Warum Sie auch Kellerfenster richtig abdichten sollten

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Vor dem Abdichten sind die Fenster gründlich zu reinigen

Kaum ein Raum im Haus wird so vernachlässigt wie der Keller. Das betrifft nicht nur die Gestaltung, sondern auch die Wartung. Während andere Räume des Hauses so gut wie täglich begangen werden, befindet sich teilweise tage- oder gar wochenlang niemand im Keller. Daher bekommen Sie vielleicht auch nicht gleich mit, wenn hier etwas im Argen liegt.

Warum die Abdichtung so wichtig ist

Da es im Keller meistens kühl ist, stellen Sie vielleicht auch gar nicht sofort fest, wenn eine Dichtung undicht ist. Das kann bei Kellerfenster dann schonmal für eine ganze Weile der Fall sein. Dabei ist es durchaus wichtig, dass Sie einen so vermeintlich kleinen Schaden möglichst schnell beheben. Gründe sind die folgenden:

  • Kältebrücken, die zu kalten Fußböden im darüberliegenden Geschoss führen
  • Steigerung der Heizkosten
  • Falsches Raumklima im Keller und dadurch entstehende Feuchtigkeitsschäden
  • Feuchtigkeitseinbruch von außen bei starkem Regen (sollten Sie in einem Flutgefährdeten gebiet wohnen, wird eine Abdichtung jedoch nicht ausreichen, dann benötigen Sie spezielle Flutschutzfenster)

So dichten Sie Ihre Fenster richtig ab

Bevor Sie mit dem Abdichten Ihrer Kellerfenster beginnen, sollte Sie die undichten Stellen suchen. Das funktioniert ganz gut mit einer brennenden Kerze. Fahren Sie mit dieser langsam am Fenster entlang. Fängt die Flamme an zu flackern, haben Sie eine undichte Stelle gefunden. Auf diese Methode müssen Sie in Heizungsräumen aber natürlich verzichten. Eventuell dürfen Sie im Heizungskeller die Fenster ohnehin nicht abdichten – hierzu sollten Sie unbedingt zuvor Ihren Schornsteinfeger befragen.

Wahl des Dichtmittels

Pauschal lässt sich nicht sagen, welches Dichtmittel benötigt wird, denn dies ist abhängig von dem Fenster selbst. Generell kann aber davon ausgegangen werden, dass ein Gummidichtband oder ein Klebedichtband die richtige Wahl ist.

Schnell erledigte Arbeit

Das Abdichten von Kellerfenstern geht schnell und unproblematisch. Sie müssen lediglich zuerst das alte Dichtungsmaterial entfernen (hierzu eignet sich die Verwendung eines Spachtels) und der Untergrund ordentlich gereinigt werden, sodass keine Reste zurückbleiben. Anschließend passen Sie das Dichtband der Größe des Fensters an und kleben es fest.

Tipp für Mieter

Wenn Sie in einem Mietshaus wohnen und die Kellerfenster undicht sind, ist der Vermieter für die Instandsetzung verantwortlich. Leider nehmen viele Vermieter das Problem von undichten Kellerfenstern nicht allzu ernst und lassen sich viel zu lange Zeit. Wenngleich Sie nicht in die Verantwortung zu ziehen sind und in der Regel auch keine Renovierungsarbeiten in diesem Sinne durchführen können, können Sie aber dennoch etwas tun, um die Zugluft aus dem Keller und die damit verbundenen höheren Heizkosten zu unterbinden bzw. zu senken.

Befestigen Sie einfach Luftpolsterfolie innen und außen am Fenster. Diese Folie ist sowohl lichtdurchlässig als auch windabhalten. Und obendrein hat sie die gewünschte abdichtende Eigenschaft. Allerdings müssen Sie unbedingt darauf achten, dass sich das Raumklima nach der Maßnahme nicht negativ verändert – ordentliches Lüften ist entsprechend wichtig, um Schäden zu vermeiden.