Parkett ist nicht gleich Parkett – das werden Sie schnell feststellen, wenn Sie im Fachmarkt nach Ihrem gewünschten Bodenbelag suchen. Mittlerweile ist die Auswahl bei Parkett sehr groß – doch ganz am Anfang stand das Massivholzparkett. Diese Form findet man sogar in jahrhundertealten Burgen und Schlössern – was natürlich so einiges über die Langlebigkeit dieser Parkettart aussagt. Erfahren Sie hier, was Sie außerdem über Massivholzparkett wissen sollten.
Unterteilung in verschiedene Arten
Massivholzparkett ist ein hochwertiges Produkt, das allerdings nicht immer gleich ausfällt. Da unter den Oberbegriff Massivholzparkett verschiedene Holzarten fallen können, unterschieden sich natürlich auch die Preise. Aus diesem und weiteren Gründen wird das Massivholzparkett generell in sieben Kategorien eingeteilt:
- Stabparkett (bestehend aus großen Einzelelementen)
- Mosaikparkett (aus kleinen, dünnen Lamellen zusammengesetzt)
- Lamparkett (ähnlich dem Stabparkett, jedoch mit einer geringeren Stärke)
- Hochkantlamellenparkett (auch Industrieparkett genannt, bestehend aus hochkant angeordneten Lamellen)
- Parkettdielen (Parkettstäbe, die zusammen geleimt werden)
- Massivdielen (bestehend aus einem zusammenhängenden Stück)
- Tafelparkett (auch französisches Parkett genannt, das in geometrischen Mustern angeordnet wird)
Nicht immer kann ein Parketttyp genau in eine dieser sieben Hauptkategorien eingeteilt werden, manchmal sind die Unterschiede auch fließend und die Arten gehen ineinander über.
Verwendete Holzarten
Für die Herstellung von Massivholzparkett werden hauptsächlich härtere Holzarten verwendet. Bei den heimischen Hölzern kommen beispielsweise Ahorn, Eiche, Buche oder Esche in Frage, bei den tropischen Hölzern werden gerne Mahagoni, Teak und Palisander verwendet.
Das Verlegen von Massivholzparkett
In der Regel können Sie das Massivholzparkett als Fertigparkett erwerben, das dann – je nach Art – entsprechend den Anweisungen verlegt werden kann.
Worauf beim Verlegen zu achten ist
Generell ist es machbar, als Heimwerker Massivholzparkett zu verlegen. Allerdings können sich schnell Fehler einschleichen, die schwerwiegende Folgen mit sich bringen können. Wenn Sie unsicher sind, sollte Sie also entweder einen Fachmann mit der Arbeit beauftragen oder anstelle von Massivholzparkett zu Mehrschichtparkett greifen.
Auf den Unterboden achten
Ein sehr wichtiger Punkt beim Verlegen von Massivholzparkett ist der Unterboden. Dieser muss sich in einem unzweifelhaft einwandfreien Zustand befinden und Unebenheiten müssen dringend ordentlich ausgebessert werden. Wenn das nicht der Fall ist, sollten Sie unbedingt einen Fachmann beauftragen, da das Risiko, dass das Parkett von einem Heimwerker nicht richtig verlegt wird, viel zu hoch ist.
Auf die Verlegerichtung achten
Bei dem Verlegen von Massivholzparkett ist es nicht egal, in welche Richtung verlegt wird. Vielmehr ist es wichtig, dass das Parkett immer parallel zum Lichteinfall verlegt wird, damit Schattenbildungen zwischen den Dielen so gut wie möglich verhindert werden können.
Rechtwinkligkeit der Wände prüfen
Gerade in älteren Gebäuden kommt es häufiger vor, dass die Wände der Räume nicht rechtwinklig sind. In diesem Fall erscheint das Parkett dann schief – einzige Möglichkeit: verlegen Sie das Parkett diagonal und richten Sie sich keinesfalls nach der schiefen Wand.
