Das sollten Sie über das Verputzen einer Türlaibung wissen

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Wie eine Türlaibung am besten verputzt wird, hängt vor allem davon ab, ob im Anschluss eine Türzarge eingesetzt werden oder ob einfach ein offener Durchgang geschaffen werden soll. Worauf Sie in beiden Fällen achten müssen, haben wir Ihnen hier kurz zusammengefasst.

Offener Durchgang vs. neue Tür

Soll ein neuer Durchgang in einer vorhandenen Wand geschaffen werden, sind mehrere Arbeitsschritte notwendig. Neben dem eigentlichen Durchbruch zählt hierzu auch das Verputzen der Türlaibung. Generell handelt es sich dabei um eine Putzarbeit wie viele andere auch – wer bereits einmal mit Putz zu tun hatte, kann dieses Projekt mit Leichtigkeit bewältigen. Zu beachten ist jedoch, dass die tatsächliche Vorgehensweise bei diesem Projekt variiert. Das hängt mit der späteren Verwendung der Türlaibung zusammen:

  • Durchbruch als offener Durchgang, in den keine Tür eingelassen werden soll; oder
  • Durchbruch, der eine neue Tür beherbergen soll und eine Türzarge bzw. einen Türrahmen erhält.

So verputzen Sie die Laibung für einen offenen Durchgang

Die einfachere Variante stellt es dar, lediglich einen offenen Durchgang zu schaffen (beispielsweise einen Durchbruch zwischen Küche und Esszimmer oder die Eröffnung eines Kellerraums). In solchen Fällen müssen weder Türzargen noch Türrahmen eingesetzt werden, sodass die „nackten“ Mauerwände direkt verputzt werden können. Gehen Sie dabei am besten wie folgt vor:

  • Bringen Sie Ansatzgips oder Haftputz auf die Ränder des Mauerwerks auf;
  • Drücken Sie dann einen Eckschutz bzw. Eckprofile darin an, um diese festzukleben;
  • Warten Sie, bis der Putz ausreichend ausgehärtet ist, bevor Sie mit dem eigentlichen Verputzen beginnen. Füllen Sie dafür die Hohlräume mit Innenhaftputz aus und ziehen Sie diesen mit einer Maurerkelle außen glatt;
  • Schließlich muss die Oberfläche noch mit einem Schwammbrett und etwas Wasser gerieben werden, bevor schließlich die letzten Unebenheiten mit einer Glättekelle ausgemerzt werden können.
Tipps & Tricks
Armierungen im Putz sowie das vorherige Auftragen eines Haftgrunds kann deutlich zur Haltbarkeit der neuen Türlaibung beitragen, weswegen es insbesondere bei schlecht saugenden Wänden empfehlenswert ist, diese Elemente in die Arbeitsschritte aufzunehmen.

So Verputzen Sie die Laibung für eine neue Tür

Ein wenig komplizierter kann es werden, wenn die Türlaibung für eine neue Tür verputzt werden soll. Hierbei muss für einen sehr geraden und glatten Anschluss gesorgt werden, um für eine optimale Passform des Türrahmens zu sorgen. Orientieren Sie sich in diesem Fall einfach an der folgenden Kurzanleitung:

  • Montieren Sie zuerst Putzbretter, die für einen geraden Anschluss sorgen;
  • Verputzen Sie danach die Türlaibung bis zur Höhe der Putzbretter entsprechend der Anleitung für einen offenen Durchgang;
  • Setzen Sie danach den Türrahmen bzw. die Türzarge so ein, wie es die Montageanleitung dieses Bauteils vorgibt;
  • Danach kann die Türlaibung verkleidet oder bis zum Durchgang weiter verputzt werden. Arbeiten Sie hierbei von Seite zu Seite (also beispielsweise erst links von der Türlaibung und dann rechts), um ein zu frühes Antrocknen zu vermeiden.