Kurzanleitung zum Vergrößern einer Türöffnung

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Soll für mehr Durchgangsfreiheit bei einer vorhandenen Tür gesorgt werden, ist das Vergrößern der Türöffnung oftmals der einzige Weg. Da hierbei allerdings der Türsturz ausgetauscht werden muss, gilt Pflicht zur Präzision! Eine Kurzanleitung zu diesem Thema finden Sie hier.

Wenige Zentimeter sind oft einfach herauszuholen

Stehen Umbauarbeiten am Haus auf dem Plan, können viele Projekte kostensparend selber durchgeführt werden. Auf dieser Liste ist oftmals die Veränderung von vorhandenen Türen zu finden – sei es, eine alte Türöffnung zu schließen oder die Größe anzupassen. Insbesondere ältere Hausstrukturen zeigen auch heute noch, dass Türen früher kleiner und schmaler gebaut wurden, was im Zuge einer Renovierung an die heutigen Standards angepasst werden kann.

Wer hierbei wenig Aufwand aufbringen und dennoch einige Zentimeter Größe herausholen möchte, kann versuchen, lediglich die alte Türzarge auszubauen und durch ein modernes Modell zu ersetzen. Darunter verstecken sich nicht selten kleine Hohlräume oder ein breiter Rahmenaufbau, sodass einige Zentimeter zusätzlicher Raum nach dieser Prozedur keine Seltenheit sind.

Bei größeren Veränderungen muss der Türsturz ausgetauscht werden

Soll die Türöffnung allerdings darüber hinausgehend vergrößert werden, kommen Sie um einen Austausch des Türsturzes nicht herum. Hierbei handelt es sich um ein tragendes Element, das zumeist zur Statik des Hauses beiträgt. Stellen Sie vorher unbedingt sicher, dass eine fachgerechte Beurteilung durch einen Bauexperten diesen Arbeitsschritt als zulässig und möglich einstuft!

Schritt für Schritt: So vergrößern Sie eine Türöffnung

Um den Türsturz auszuwechseln und die Türöffnung in der Folge zu vergrößern, können Sie sich ganz einfach an dieser Kurzanleitung orientieren:

  • Vorbereitungen: Vor Beginn der Arbeiten ist es sinnvoll, die neuen Maße für die Türöffnung mit einem Stift kurz anzuzeichnen, um sich im späteren Prozess daran orientieren zu können;
  • Türsturz ausbauen: Beginnen Sie dann damit, die vorherige Türzarge zu entfernen und den alten Türsturz über der Öffnung auszustemmen. Die Maueraussparungen auf beiden Seiten sollten danach breit genug sein, dass der neue Türsturz mindestens 25 Zentimeter aufliegen kann;
  • Neuen Türsturz einbauen: Befestigen Sie den neuen Türsturz in der Folge mit Mauerankern und Schrauben im Trockenbau oder befestigen Sie diesen mit Mörtel;
  • Seitliche Vergrößerung durchführen: Danach können die seitlichen Vergrößerungen im Mauerwerk entsprechend der vorgezeichneten Maße erfolgen. Das Anritzen der Sollbruchstellen im Mauerwerk mit einem Winkelschleifer kann helfen, saubere Bruchkanten zu erhalten;
  • Türzarge einbauen: Schließlich können die neue Türlaibung verputzt und die Türzarge eingebaut werden.