Im Gegensatz zum Vergrößern einer Türöffnung bietet das Verkleinern nur wenige Herausforderungen, weshalb es auch ganz einfach selbst durchgeführt werden kann – statische Veränderungen sind hierbei nicht gegeben. Worauf Sie aber dennoch achten sollten, lesen Sie hier.
Ein Verkleinern kann aus vielen Gründen sinnvoll sein
Obwohl es im Zuge einer Hausrenovierung eher vorkommt, dass vorhandene Türöffnungen vergrößert oder gänzlich geschlossen werden sollen, kann es auch vorkommen, dass eine Verkleinerung gewünscht ist. Gleich mehrere Gründe kommen für einen solchen Wunsch infrage, zu denen insbesondere die folgenden gehören können:
- Eine Flügeltür soll auf einen einzigen Türflügel reduziert werden;
- Beim Öffnen der Tür wird zu viel Platz durch den Türflügel in Anspruch genommen;
- Der neue Türflügel für eine Türöffnung weist kleinere Maße auf; oder
- Es sollen strukturelle Änderungen an der Wand durchgeführt werden.
Über das Anpassen vorhandener Türen an die neue Größe
Vor allem dann, wenn eine Türöffnung verkleinert und der vorherige Türflügel weiterhin verwendet werden soll, gesellt sich ein weiterer Arbeitsschritt zu diesem Projekt: das Kürzen der Türzarge sowie des Türflügels. Hier hängt der Arbeitsaufwand vom Material und Modell der Tür ab. So können beispielsweise Holztüren zumeist ganz einfach abgesägt werden, und auch einige Stahltüren besitzen entsprechende Sollschnittstellen.
Die Türzarge muss hingegen gänzlich ausgebaut und ein Eckwinkel demontiert werden, damit nicht nur ein Abschneiden unten, sondern auch ein Kürzen in der Breite möglich sind. Bei Sicherheits- und Haustüren gilt hingegen, dass ein selbstständiges Kürzen unbedingt vermieden werden sollte! Es droht sonst der Verlust des Sicherheitsfaktors.
Schritt für Schritt: So verkleinern Sie eine Türöffnung richtig
Um eine Türöffnung optimal zu verkleinern, sind einige Arbeitsschritte notwendig, die wiederum mit recht wenig Aufwand verbunden sind und auch ganz einfach selbst durchgeführt werden können. Dabei handelt es sich um die folgenden:
- Bauen Sie die vorherige Türzarge aus;
- Stemmen Sie die Randsteine des Mauerwerks danach entweder aus oder belassen Sie diese im Originalzustand, bevor Sie die ergänzenden, zugeschnittenen Mauersteine von unten nach oben einsetzen;
- Befestigen Sie diese im Anschluss mit speziellen Mauerankern und setzen Sie die neue bzw. gekürzte alte Türlaibung wieder ein.
In manchen Fällen ist es hingegen gar nicht nötig, das Mauerwerk um zusätzliche Steine zu ergänzen. Stattdessen kann ein Verkleiden der Türöffnung sinnvoll sein, was durch einen größeren Hohlraum zwischen Mauerwerk und Türzarge erreicht werden kann.
