In heimischen Gärten wachsen fast ausschließlich Quittensorten, die für den rohen Verzehr nicht geeignet sind. Allerdings gibt es auch Ausnahmen. Was Sie über das Essen von Quitten wissen müssen und welche Sorten Sie roh essen dürfen erfahren Sie hier!
Grundsätzliches über die Quitte
Das Fruchtfleisch der Quitte besitzt eine sehr harte Konsistenz. Im rohen Zustand schmeckt die überaus gesunde Frucht sauer und holzig. Die Schale der Quitte ist sehr fest und mit einem Flaum überzogen, der viele Bitterstoffe enthält.
Wenn Sie Quitten roh essen möchten, sollten Sie den bitteren Flaum und die Schale entfernen. Die Kerne der Quitte dürfen Sie ebenfalls nicht essen. Diese enthalten Blausäure und sind giftig.
Quitten vor der Verarbeitung gründlich reinigen
Beseitigen Sie den bitteren Flaum auf der Frucht zuerst mit einem weichen Tuch, indem Sie kräftig darüber reiben. Wenn die Schale der Quitte glatt gerieben ist, können Sie die Frucht mit Wasser abwaschen. Entfernen Sie vor dem Verzehr die Schale und die Kerne. Die meisten Quittensorten sollten Sie dann in zerkleinertem Zustand einkochen, um in den Genuss der wertvollen Inhaltsstoffe und des aromatischen Geschmacks zu kommen.
Nur wenige Sorten können Sie roh essen
Besonders die alten Quittensorten sollten Sie unbedingt weiterverarbeiten und einkochen. Sie können nicht direkt nach der Ernte roh gegessen werden. Es gibt jedoch einige neuere Züchtungen, die einen puren Genuss der Quitte ermöglichen. Essbare Sorten sind beispielsweise:
- Honigquitte
- Rohköstler
Das gilt für die Quittensorten, die hierzulande wachsen. Es gibt aber auch einige Sorten in den Ursprungsgebieten im Balkan und in Mittelasien, die roh gegessen werden können. Dazu zählt beispielsweise die Sorte Shirin. Roh essbare Quitten wachsen übrigens auch in manchen Teilen Frankreichs und in der Türkei.