Die Früchte der Mispel

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Aus der Mispelfrucht kann Marmelade gekocht werden.

Die Mispel trägt im Herbst und Winter kleine braune Früchte, die Mispeln. Diese reifen erst nach Einsetzen eines ersten Frostes zu geschmacklich genießbarem Obst heran. Richtig verwendet lassen sich die kleinen Früchte auf unterschiedliche Weise verwenden und verarbeiten.

Die Früchte der Mispel

Die Früchte der Mispel, die Mispeln, werden oftmals auch Steinäpfel genannt. Diesen Namen erhielten sie, da sie vor der Reifezeit besonders hart und ungenießbar sind. Optisch ähneln die Mispeln Birnen oder Quitten. Ihre geringe Größe ist jedoch der optisch auffälligste Unterschied. Die Früchte sind braun und kugelförmig, die äußere Schale ist etwas filzig. Besonders markant sind die Kelchblätter der Blüten, welche sich noch an den Früchten befinden.

Die Reife der Früchte

Die Erntezeit der Früchte liegt etwa zwischen November und Dezember. Das Besondere an den Früchten ist, dass sie erst nach einem Frost vollständig reifen. Sollen milde und frostlose Winter vorherrschen, können sie jedoch auch nach dem Ernten weiterhin nachreifen.

Vor Einsetzen des ersten Frostes sind die Früchte geschmacklich nur bedingt genießbar. Der hohe Anteil an Gerbstoffen verflüchtigt sich durch den Frost bzw. das Nachreifen nach der Ernte. Anschließend sind die kleinen Früchte geschmacklich genießbar.

Reife Früchte erkennen Sie an folgenden Merkmalen:

  • sie sind besonders weich und teigig,
  • nahezu musartig
  • und haben einen leicht süßen bis säuerlichen Geschmack, welcher auch als herb und nussig empfunden wird.

Die Verwendung der Früchte

Die Früchte sind nicht giftig und daher auch im rohen Zustand genießbar und essbar. Sie können als Obst zwischendurch direkt vom Strauch gepflückt und gegessen werden, eignen sich jedoch auch für vielfache weitere Verarbeitungsarten. Besonders beliebte Verwertungen sind die Herstellung von Marmeladen und Gelees sowie Mus, Kompott oder Püree. Der Fruchtsaft eignet sich zudem gut zur Herstellung von Säften, Likören oder Wein.

Kombinationen mit anderem Obst

Aufgrund ihres Geschmackes lassen die Mispeln sich auch gut mit anderen Obstsorten kombinieren, wie beispielsweise Äpfel, Schlehen oder Hagebutten. Je nach persönlichem Geschmack und Zugabe von diversen Gewürzen entstehen so einzigartige Rezepte und Kreationen.

Die Kerne rösten

Die Kerne der Mispeln können auch geröstet und als Snack zwischendurch verzehrt werden.

Die gesundheitlichen Aspekte der kleinen Früchte

Die Früchte der Mispel sind reich an Vitaminen und Nährstoffen und überzeugen daher durch ihren gesundheitlichen Mehrwert. Aufgrund ihrer Reifezeit im Herbst und Winter eignen sie sich besonders zur Bekämpfung von Erkältungen. Innerlich eingenommen wird ihnen eine verdauungsfördernde und entzündungshemmende Wirkung zugesagt.

Die Samen zur Vermehrung nutzen

In den Früchten reifen auch die Kerne bzw. Samen der Mispel heran. Diese können wiederum als Aussaat zur Vermehrung herangenommen werden.

Begrenzte Haltbarkeit frischer Früchte

Die frisch geernteten Früchte lassen sich selbst im Kühlschrank nur wenige Tage lang aufheben. Aufgrund der geringen Haltbarkeit sollten Sie diese deshalb möglichst zeitnah verspeisen oder auf unterschiedliche Arten verwerten.