Die Mispel kommt zwar ursprünglich aus wärmeren Regionen in Westasien und Südeuropa. Dennoch machen ihr auch unsere teils sehr kalten Winter nichts aus. Ausgepflanzte Exemplare können das gesamte Jahr hindurch im Garten verweilen. Hiervon gibt es jedoch einige Ausnahmen.
Die Mispel ist winterhart
Die Mispel ist generell winterhart und frostbeständig. Im Garten ausgepflanzte Exemplare können das gesamte Jahr hindurch an ihrem Platz verweilen. Je nach Standortverhältnissen verträgt die resistente Mispel Temperaturen von bis zu Minus 20 Grad Celsius bzw. an besonders geschützten Standorten sogar bis zu Minus 28 Grad Celsius problemlos.
Einige Ausnahmen mit zusätzlichem Winterschutz
Obwohl ausgewachsene Mispeln generell winterhart sind, sollten Sie in einigen Fällen auf einen zusätzlichen Winterschutz setzen. Dies gilt insbesondere für
- frisch ausgepflanzte sowie junge Pflanzen in den ersten drei Bestandsjahren
- sowie für Topf- und Kübelpflanzen.
Junge Pflanzen schützen
Keimlinge sowie junge Pflanzen besitzen noch keinen ausreichenden Eigenschutz und sollten zusätzlich geschützt werden. Ein ausreichender eigener Frostschutz entwickelt die Mispel erst ab einem Alter von etwa drei Jahren. Bis dahin sollten Sie auf zusätzliche Schutzmaßnahmen setzen, um die Mispel im weiteren Wachstum nicht zu beschädigen.
Umgeben Sie die Mispel im Herbst mit einer schützenden Mulchdecke aus Rindenmulch, Laub, Kompost oder ähnlichen natürlichen Gartenabschnitten. Diese sorgt nicht nur für einen ausreichenden Frostschutz, sondern hält zudem den Feuchtigkeitshaushalt der Erde aufrecht und gibt kontinuierlich eine Menge an natürlichen Nährstoffen in den Boden ab.
Kübelpflanzen vor Frost schützen
Haben Sie Ihre Mispel in Töpfen oder Kübeln kultiviert, sollten Sie diesen einen zusätzlichen Winterschutz geben. Die vergleichsweise geringe Menge an Erde kann einfacher durchfrieren und den Wurzeln dadurch beschädigen. Stellen Sie den Topf auf eine isolierende Unterlage aus Holz oder Styropor und umwickeln Sie diesen mit einem Gartenvlies oder einem Jutesack. Alternativ können Sie die Topfpflanze auch zeitig direkt ins Freiland auspflanzen.
Die Früchte brauchen Frost zum Reifen
Die Früchte der Mispel sind auf Frost angewiesen, um ihre Reife und ihren einzigartigen Geschmack zu erhalten. Ohne eine frostige Periode bleiben diese hart und ungenießbar. Die frostigen Temperaturen bewirken dagegen einen Rückgang der in den Früchten enthaltenen Gerbstoffe und machen die kleinen Früchte weich und genießbar.