Essbar und ansehnlich – die Früchte der Felsenbirne

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Die Frucht der Felsenbirne kann gegessen werden.

Die Früchte der Felsenbirne wirken nicht nur optisch ansprechend. Wenn die Beeren eine schöne violette Farbe angenommen haben, sind sie prinzipiell auch essbar. Beim Verzehr sollten Sie sich jedoch an einige Dinge halten. Hier erfahren Sie welche das sind und was Sie über die Früchte der wissen müssen.

Viele Gärtner schätzen die Felsenbirne wegen der Früchte

Die Felsenbirne erlebt seit einigen Jahren eine Renaissance. Landschaftsarchitekten und Hobbygärtner setzen die pflegeleichte Pflanze gerne ein. Zum einen lässt sich diese flexibel einsetzen und zu schönen Formen schneiden. Zudem wird die Farbenpracht der Früchte geschätzt. Tatsächlich sind diese Früchte nicht nur schön anzusehen. Sie sind auch essbar. Mit ihrem süßen Geschmack wurde die Frucht zeitweise als Ersatz für Korinthen verwendet. Das hat der Felsenbirne den Namen Korinthenbaum eingebracht.

Die Pflanze können Sie sowohl frei im Garten wie auch in einem Topf oder Kübel pflanzen. Je nach Kultivierungsart haben Sie also die Möglichkeit, die Felsenbirne an den unterschiedlichsten Orten aufzustellen und die Früchte jeweils dort zu ernten. Wenn die Pflanze genügend Sonne erhält und gut versorgt wird, trägt sie in den unterschiedlichsten Varianten Früchte.

Ernte und Verzehr der Früchte

Ernten sollten Sie die Früchte der Felsenbirne allerdings erst wenn sich deren Farbe von Rot zu einem dunklen Violett verändert hat. Zuvor sind die Früchte nicht nur noch nicht ganz reif und weniger schmackhaft. Unreife Früchte der Felsenbirne enthalten auch wesentlich mehr cyanogenen Glykoside. Bei diesen handelt es sich um Abspaltungen der Blausäure. Ernten Sie erst die reifen Früchte, dann sind weniger dieser Stoffe in der Beere enthalten.

Von einem übermäßigen Verzehr im rohen Zustand wird ebenfalls abgeraten. Dieser könnte Störungen bei der Verdauung beziehungsweise Magenbeschwerden hervorrufen. Da der größte Teil der Samen, die diese Stoffe enthalten, jedoch wieder ausgeschieden wird, müssen Sie bei einem normalen Konsum in der Regel keine Vergiftung befürchten. Falls Sie sicher sein wollen, dass keinerlei Blausäure mehr in den Beeren enthalten ist, können Sie diese auch kochen. Dabei werden die entsprechenden Wirkstoffe in der Regel zersetzt. Aus Früchten der Felsenbirne lässt sich beispielsweise Marmelade herstellen.

So gehen Sie vor

  1. Beeren erst bei dunkelvioletter Farbe ernten
  2. Stiele unbedingt entfernen
  3. Früchte verarbeiten

Geschmacksspektrum und Eigenschaften der Früchte

Die violetten Beeren haben einen süßlichen Gescmack. Ihr Aroma erinnert ein wenig an den Geschmack von Marzipan. Da die Früchte der Felsenbirne einen hohen Anteil an Pektin enthalten, lassen sich diese ausgezeichnet zu Marmeladen und Gelees weiter verarbeiten. Bevor Sie die Beeren einkochen und weiter verarbeiten, sollten Sie deren Stiele entfernen. Die süßen Früchte wurden in manchen Regionen lange Zeit zur Herstellung von Süßigkeiten und als Trockenobst genutzt. Nachdem die Beere dann vergessen wurde, hat man sie seit einigen Jahren wieder entdeckt.