Wussten Sie schon, dass Sie selbst angebaute Lupine auch in der Küche verwerten können? Die eiweißreichen Samen sind sehr proteinreich und gelten daher als lohnenswerter Sojaersatz. Um eine ertragreiche Ernte aus eigenem Anbau einzufahren, müssen Sie allerdings die richtigen Standortverhältnisse des Hülsenfrüchtlers beachten. In diesem Artikel erfahren Sie, unter welchen Bedingungen sich die Pflanze am wohlsten fühlt.
Standortansprüche der Lupine
Lupinen sind ideale Einsteigerpflanzen, da selbst unerfahrene Gärtner bei der Standortwahl nicht viel falsch machen können. Optimale Verhältnisse bieten jedoch folgende Standortfaktoren:
- sonnig (wichtig für üppige Blütenbildung)
- windgeschützt
- luftig
- lockeres Substrat
- keine Staunässe
Unterschiede zwischen Freiland- und Kübelkultur?
Ob Sie Ihre Lupine im Kübel oder im Gartenbeet pflanzen, spielt keine Rolle hinsichtlich der Standortverhältnisse. Beachten Sie jedoch, dass der Hülsenfrüchtler eine tiefreichende Wurzel bildet. Aus diesem Grund sollte der Pflanztopf ausreichend tief sein.
Kleiner Sonnenanbeter
Je sonniger, desto besser. Lupinen benötigen mindestens drei Stunden direktes Sonnenlicht am Tag. Zwar sind die Pflanzen so anspruchslos, dass sie auch im Halbschatten gedeihen, jedoch bleiben sie an dunklen Orten weit hinter ihrer maximalen Wuchshöhe zurück und bilden vergleichsweise wenig Blüten.
Kaum Ansprüche an den Boden
Lupinen stellen nicht nur wenige Ansprüche an das Substrat, sondern verbessern sogar die Bodenqualität. Daher werden sie häufig als Gründünger eingesetzt. Die lange Wurzel durchdringt jegliche Bodenart. Indem sie harte Erde mit Sand auflockern, machen Sie der Pflanze das Wachstum besonders einfach. Nur Staunässe sollten Sie unbedingt vermeiden.
Kein Wind, aber gute Luftzirkulation erwünscht
Die schönen Blütenrispen der Lupine drohen an zu windigen Standorten leider abzuknicken. Nahe einer Mauer oder im Staudenbeet stehen sie aber geschützt genug. Trotzdem sollten Sie die Gewächse nicht zu dicht pflanzen, damit eine gute Luftzirkulation erhalten bleibt. Diese schützt die Pflanzen vor Schädlingsbefall und Krankheiten wie zum Beispiel Mehltau.