Lupinen sind äußerst robuste und pflegeleichte Pflanzen. Aber trifft das auch auf kalte Temperaturen zu? Eins vorab: Lupinen sind ausgesprochen winterhart. Jedoch ist die Art der Kultivierung entscheidend, ob ein Frostschutz erforderlich ist. Lesen Sie hier, wie Sie Ihre Lupine artgerecht durch den Winter bringen.
Welche Eigenschaften machen die Lupine winterhart?
Bei vielen Gewächsen können Sie sich bei der Frage nach der Frosthärte an der Herkunft orientieren. Tropische Pflanzen müssen in der Regel im Haus überwintert werden, während heimische Pflanzen an das hiesige Klima gewöhnt sind. Bei der Lupine ist es etwas anders. Nicht die Herkunft ist entscheidend für ihre Winterhärte. Vordergründig macht ihre Wuchsform sie resistent gegen die Kälte.
Wasserversorgung selbst bei gefrorener Erde
Lupinen bilden lange Wurzeln, die tief ins Erdreich reichen. Somit können sie sich auch bei gefrorenem Substrat mit Grundwasser versorgen. Dieses Merkmal hält die Lupine im Winter am Leben.
Lupinen im Topf bilden eine Ausnahme
Lupinen im Topf profitieren leider nicht von einer langen Wurzel. Dennoch müssen sie nicht direkt vor Frost geschützt werden. Da das Überleben der Lupine im Winter von der Wasserversorgung abhängt, vertrocknen Kübelpflanzen eher als das sie erfrieren.
Lupinen im Topf überwintern
So gehen Sie bei der Überwinterung einer Lupine im Kübel vor:
- den Kübel auf einem Holzbrett oder einer Styroporplatte platzieren
- zusätzlich mit Luftfolie, Jute oder einem Leinensack isolieren
- an einen windgeschützten Standort verfrachten
Weitere Tipps zur Pflege
Oft wird angeraten, das verwelkte Laub der Lupine im Herbst abzuschneiden. Diese Maßnahme ist jedoch nur notwendig, wenn Sie eine Selbstaussaat verhindern möchten. Belassen Sie das alte Laub einfach an der Pflanze. Nach und nach fällt es zu Boden, wo es durch Mikroorganismen in organisches Material umgewandelt wird. Somit steigert sich die Bodenqualität. Die Lupine versorgt sich demnach nicht nur eigenständig mit Wasser, sondern düngt auch ihre Wurzeln selbst.