Lärchenholz wird wegen seiner Stabilität und Nachhaltigkeit als Baumaterial geschätzt. Der Aufwand für die Holzpflege ist nicht hoch, muss aber regelmäßig aufgebracht werden. Mit leicht zu verarbeitendem Holzöl gelingt auch Heimwerkern ein umfassender Holzschutz.
Gute Pflege mit Öl
Holz aus dem zertifizierten Fachhandel sollte eine gute Ökobilanz haben. Wenn Sie darauf Wert legen, achten Sie auch auf umweltverträgliche Holzpflegemittel. Biozide Wirkstoffe belasten die Umwelt und Ihre Gesundheit bei der Verarbeitung des Pflegemittels. Sie sollten daher nicht Bestandteil des verwendeten Holzöls sein. Lösemittelfreies Holzöl gilt als flexibel und blättert kaum ab. Es bietet einen guten Holzschutz gegen Feuchtigkeit, Witterungsschäden und UV-Belastung.
Holzöl eignet sich im Außenbereich für:
- Lärche
- Douglasie
- Teak
- Robinie
- Bangkirai
- Azobe
Holzöl bei Harzausblühungen
Je nach Herkunft und Wachstumsbedingungen zeigen sich am Lärchenholz vermehrt Harzausblühungen. Mit Lack können diese Ausblühungen nicht überstrichen werden. Auch wenn das Harz vor einem Erstanstrich abgekratzt wird, kann nach einer gewissen Zeit weiteres Harz austreten. Eine Holzschutzbehandlung mit Öl eignet sich für diese Hölzer sehr viel besser.
Leinöl auf Lärchenholz
Das ältere, feste und sehr dichte Lärchenholz nimmt Leinöl nur schwer auf. Ist es bereits entsprechend gehärtet, wird es am besten deckend überstrichen. Frisches Lärchenholz können Sie ohne Grundierung mit Leinöl bearbeiten und damit schützen. Die Oberfläche muss frei von Staub, Silikon und anderen Fremdstoffen sein. Das Holz darf eine maximale Feuchtigkeit von unter 15 Prozent haben.
Öl mehrschichtig auftragen
Tragen Sie das Holzöl in mehreren dünnen Schichten auf. Das Holz ist erst dann vollständig gesättigt, wenn es kein Öl mehr aufnehmen kann. Jede Schicht sollte gut trocknen können, ehe die nächste Schicht aufgetragen wird. Nach der letzten Schicht müssen Sie das Holz bis zu 14 Tage lang ruhen und austrocknen lassen. Erst danach ist es geschützt und belastbar.