Warum und wie Sie Eichenholz ölen

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Holz – auch Eichenholz – kann auf verschiedene arten bearbeitet werden. Mal, um das Erscheinungsbild zu verschönern, aber auch mal, um das Holz länger haltbar zu machen. Neben Beizen, Streichen und Lackieren ist vor allem das Ölen eine häufig angewendete Bearbeitungsmethode. Wie verraten Ihnen, warum das sinnvoll ist und wie Sie vorgehen sollten.

Gründe für das Ölen

Wenn das Eichenholz nicht durch einen Lack versiegelt ist, ist es ratsam, das Holz mithilfe von einem Öl zu pflegen. Die Vorteile von der Verwendung von Holzölen liegen auf der Hand:

  • Öl dringt tief in das Holz ein und schützt somit nicht nur die Oberfläche
  • Holzöl schützt bis zu einem gewissen Grad vor Feuchtigkeit
  • Holzöl lässt das Eichenholz glatt und frisch erscheinen
  • die Oberflächenstruktur bleibt dennoch natürlich
  • Verschmutzungen werden vermieden
  • Holzöle bestehen meist nur aus natürlichen Inhaltsstoffen und sind somit keine Belastung für die Umwelt und Gesundheit

Häufigkeit des Ölens

Pauschal kann nicht gesagt werden, wie häufig das Eichenholz geölt werden muss, denn dies hängt grundsätzlich von dem Beanspruchungsgrad des Möbelstücks ab. So muss eine Sitzfläche ebenso wie eine Tischplatte täglich recht viel aushalten, während ein Eichenschrank trotz täglicher Benutzung eher wenig beansprucht wird. Es reicht also, den Schrank hin und wieder einzuölen, während Sie die Sitzfläche und die Tischplatte in regelmäßigen Abständen pflegen sollten. Bei Möbelstücken, die sich im Außenbereich befinden, sollten Sie noch häufiger zum Öl greifen.

Das Holz gibt Ihnen aber auch Hinweise darauf, wann es Zeit zum Ölen ist. Nämlich dann, wenn die Oberfläche rau erscheint und die Farbe des Holzes scheinbar verblasst. Spätestens jetzt sollten Sie zum Holzöl greifen.

So ölen Sie Eichenholz richtig

Das Ölen von Eichenholz ist nicht sonderlich aufwendig, bringt dem Holz aber sehr viel. So gehen Sie dabei vor.

Holz vorbereiten

Schleifen Sie das Holz etwas an, um sicherzustellen, dass das Öl gut in das Holz eindringen kann. Auf diese Weise entfernen Sie außerdem gleich Verschmutzungen und Unebenheiten. Achten Sie beim Anschleifen darauf, dass Sie immer in Richtung der Maserung schleifen. Anschließend ist die Oberfläche mit einem Tuch zu reinigen, um den Staub, der durch das Schleifen entstanden ist, zu entfernen.

Eichenholz ölen

Nun können Sie auch gleich mit dem Ölen beginnen. Falls Sie sich für ein farbiges Öl entscheiden, sollten Sie einen Pinsel mit Borsten aus Polyester verwenden – so entstehen keine auffälligen Pinselstriche.

Die Wahl des Öls

Generell stehen Ihnen unterschiedliche Öle zur Verfügung, die sich für Eichenholz eignen. Im Idealfall greifen Sie zu einem Eichenholzöl, das besondere, für Eiche geeignete Zusätze enthält. Sie können aber auch problemlos ein Leinöl oder ein Tungöl verwenden. Falls Sie anschließend das Holz noch wachsen möchten, ist das ebenfalls einfach möglich. Allerdings sollten Sie nie versuchen, erst ein Wachs und dann das Öl aufzutragen – das Öl wird dann seinen Zweck nicht erfüllen können, Sie müssten das Wachs zunächst wieder entfernen.