Im April beginnt die beste Zeit, um Lärchenholz zu streichen

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Lärchenholz im Außenbereich sollte mit Öl, Lasur oder Farbe geschützt werden

Ob Erstanstrich oder Renovierungsanstrich – die ideale Zeit für diese Arbeiten liegt in den milden Monaten zwischen April und Oktober. Bei diesen Temperaturen macht der Aufenthalt an der frischen Luft Spaß und die Farbe trocknet prima.

Oberflächen prüfen

Nicht jede Holzoberfläche muss vor dem Anstrich geschliffen werden. Bei einer intakten Fläche genügt eine gründliche Reinigung. Das Anschleifen ist unvermeidlich, wenn sich im Lärchenholz bereits Spannungsrisse zeigen oder der alte Anstrich abblättert. Aus frischem Holz tritt Feuchtigkeit aus, die ein Anhaften der Farbe verhindert. Dieses Holz muss vor dem Anstrich mehrere Monate lang aushärten.

Ein intakter Altanstrich auf Lärchenholz darf überstrichen werden, wenn sich die Bindemittel der alten und der neuen Farbe vertragen. Dazu müssen Sie das Produkt kennen, mit dem bereits gestrichen wurde. Lassen Sie sich im Fachhandel beraten, mit welcher Farbe Sie darüber streichen dürfen.

Materialliste

  • Reinigungsmittel und Wasser
  • Schleifpapier
  • Malerkreppband
  • Schutzfolie
  • Holzlack

Werkzeugliste

  • Bürste und Lappen
  • Schleifklotz oder Schleifgerät
  • Schere
  • Rührstab
  • Pinsel und Farbrollen

1. Umgebung abkleben

Schützen Sie die Fläche unterhalb der zu streichenden Bauteile mit einer Folie und kleben Sie die Ränder mit Kreppband ab.

2. Oberfläche vorbereiten

Je nach Zustand der Holzoberfläche reinigen Sie diese gründlich mit Wasser und einem Reinigungsmittel. Anschließend lassen Sie das Holz ausreichend lange trocknen. Ist ein Anschliff nötig, schleifen Sie die Fläche ab und entfernen danach sämtliche Partikel und den Schleifstaub.

3. Erstanstrich

Verrühren Sie die Farbe gründlich. Tragen Sie den Holzlack mit einer Kunststoffrolle in einer dünnen Schicht auf die Fläche auf. Fugen und Ecken streichen Sie mit dem Pinsel. Lassen Sie den ersten Anstrich für etwa 24 Stunden trocknen.

4. Schlussanstrich

Streichen Sie die Holzfläche ein zweites Mal dünnschichtig mit dem Holzlack und einer Farbrolle. Der Anstrich muss komplett austrocknen, ehe Sie die Fläche belasten oder begehen dürfen.

5. Schutzfolie entfernen

Lösen Sie das Kreppband vorsichtig von den Rändern und nehmen Sie die Schutzfolie weg. Eventuelle Reste vom Klebeband lassen sich mit etwas warmem Wasser und einem weichen Tuch leicht entfernen.

Anstrich regelmäßig auffrischen

Bei einem Anstrich mit Lasur muss die Fläche in bestimmten Zeitabständen erneut behandelt werden. Nur so bleibt die Schutzschicht erhalten, die das Holz vor eindringender Feuchtigkeit und anderen schädlichen Einflüssen bewahrt. Bei lösemittelhaltigen Lasuren erfolgt die Auffrischung nach zwei Jahren. Acryllasuren müssen Sie bereits nach einem Jahr erneut auftragen.

Nur bei absoluter Trockenheit streichen

Selbst in trockenen Sommermonaten können Niederschläge wie Morgentau oder Abendnebel die Arbeiten am Holz beeinträchtigen. Falls das Holz feucht geworden ist, lassen Sie ihm vor der Farbbehandlung Zeit zum Trocknen. Bei Feuchtigkeit kann die Farbe nicht aushärten und es entstehen Flecken auf der Oberfläche. Wo Feuchte in der Farbe eingeschlossen wird, bilden sich auch Blasen.