Holz läßt sich auf unterschiedlichste Arten verarbeiten. Durch Flambieren erhält Ihre Holzoberfläche einen rustikalen Charme, den Sie nicht mehr missen wollen werden. Schaffen Sie selbst die ansprechenden, trendigen Oberflächen. Lesen Sie hier, wie es geht.
Welche Holzarten sind geeignet?
Sehr gut zum Flambieren geeignet sind Nadelhölzer, wie Fichte oder Tanne. Und natürlich alle Bauteile und Möbel, die aus solchen gefertigt sind. Das Holz sollte vor dem Bearbeiten mit der Flamme von allen Beschichtungen befreit werden. Insbesondere von solchen die beim Verbrennen giftige Dämpfe bilden.
Was bewirkt das Flambieren?
Das Holz wird durch die Behandlung mit Feuer nicht nur schöner, sondern auch härter und widerstandsfähiger. Aber euch die Maserung wird schöner herausgearbeitet und das Holz bekommt einen „alten“ Charme.
Materialliste
- Holzwerkstück
- Lötlampe
- Heißluftföhn
- Wassersprühflasche
- Drahtbürste
- Lappen
- Wachs oder Hartöl
- Schleifpapier
- Holzböcke
Das Vorgehen beim Flambieren
Unbehandeltes Holz braucht vor dem Bearbeiten nicht weiter vorbereitet werden. Das Flambieren an sich ist nicht schwer. Die Flamme wird langsam und in Richtung der Maserung über das Holz geführt, bis der gewünschte Zustand erreicht ist.
Wenn man möchte, kann man in einem nächsten Schritt die Oberfläche bürsten. Dadurch werden die verkohlten Bestandteile des Holzes entfernt und auch die weicheren Jahresringe herausgekratzt. Die härteren Schichten bleiben dunkler stehen. So wird der Gesamteindruck des Holzes wieder heller, aber auch differenzierter: Die Maserung tritt sehr deutlich hervor. Es kommt auch zu einer gewissen Reliefbildung, so dass die Struktur des Holzes deutlicher hervortritt, wie das bei einem natürlicheren Alterungsprozess einer unbehandelten Oberfläche auch der Fall wäre.
Alternative: Heißluftföhn
Ein Heißluftföhn ist eine gute Alternative zur Lötlampe. Er wird elektrisch betrieben und ist in der Regel einfach und sicherer zu bedienen. Sie erreichen damit ebenso sehr hohe Temperaturen. Der heiße Luftstrom ist dabei aber sehr gut zu dosieren.
Behandlung zum Abschluss
Zum Schutz der neu entstandenen Oberfläche können Sie ein Wachs oder Öl auftragen. Wenn die Oberfläche widerstandsfähiger sein soll, wäre auch ein Lack denkbar. Wenn Ihnen das Holz am Ende noch zu rau ist, können Sie noch mit einen Schleifpapier nacharbeiten, damit es glatter wird.