Ob kleine Glasgegenstände oder große Scheiben aus Gießharzglas: wenn es um das Zerkleinern von Glasteilen geht, kommt oftmals nur das Sägen infrage. Hier ist bei dem empfindlichen Baustoff Glas allerdings Vorsicht geboten. Worauf Sie beim Sägen achten sollten und welche Maschinen sich eignen, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.
Sägen statt schneiden: das sind die Vorteile
Um Glas sauber in kleine Einheiten zu zerteilen, ist das Sägen besonders gut geeignet, da hier eine präzise Arbeit möglich ist und mit wenig Druck ein sauberer Schnitt erzeugt werden kann. Daneben gibt es bei Glas ebenso die Möglichkeit, dieses zu schneiden, um das gleiche Ziel zu erreichen. In vielen Fällen stellt das Sägen aber aus den folgenden Gründen die bessere Option dar:
- Flexibilität: Während das Schneiden von Glas vor allem auf Glasscheiben und anderen geraden Oberflächen gut funktioniert, ist das Sägen darüber hinaus auch für gerundete Gegenstände wie Flaschenhälse, Vasen und Glasfiguren geeignet, da kein gerader Untergrund benötigt wird.
- Geschwindigkeit: Auch führt der Einsatz von Maschinen beim Sägen gegenüber der Verwendung von zumeist manuellen Glasschneidern beim Schneiden zu einer höheren Arbeitsgeschwindigkeit.
- Sauberkeit: Da das Glasstück beim Schneiden mit einem Glasschneider erst angeritzt und dann gebrochen wird, kann es schnell zu unsauberen Schnitten oder unschönen Ausbrüchen an den Kanten kommen. Dies wird beim Sägen verhindert, da die Maschine die gesamte Glasdicke penetriert und kein Brechen mehr nötig ist.
- Für alle Glastypen geeignet: Ein weiterer Vorteil ist, dass das Sägen umfangreichere Glastypen abdeckt. So können nicht nur dünne Glasscheiben, sondern auch Sicherheitsglas, Gießharzglas und Brandschutzglas sowie verklebtes Glas aus mehreren Schichten gesägt werden. Dies ist beim Schneiden von Glas mit einem Glasschneider nicht möglich.
Auswahl einer geeigneten Maschine
Da Glas aufgrund seiner Empfindlichkeit nicht mit jeder Säge behandelt werden kann, sollten Sie darauf achten, eine geeignete Maschine zu nutzen, um Brüche zu verhindern. Alle Sägen haben gemeinsam, dass sie auf Sägezähne verzichten und das Glas stattdessen mit geschliffenen Vertiefungen durchdringen. Dazu zählen vor allem die folgenden Optionen:
- Diverse Kunststein-Glassägen mit grobkörnigen Schleifscheiben aus Kunstharz;
- Diverse Diamant-Glassägen mit Stahl- oder Messingscheiben, in die Diamantsplitter eingearbeitet sind;
- Spezielle Glasaufsätze für Flex, Stichsäge und Akkubohrschrauber.
