Dachgauben – Aus diesen Arten können Sie wählen

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Wer sich im Zuge einer Dacherrichtung oder eines Dachausbaus für Dachgauben entscheidet, kann zumeist aus einer großen Anzahl an Optionen die passende Gaube wählen. Welche Arten es jeweils gibt und was diese ausmacht, haben wir Ihnen hier kurz zusammengefasst.

Bei Dachgauben sind viele Arten möglich

Bereits dann, wenn die Planung für den Bau oder den Umbau eines neuen Daches beginnen, müssen sich die zukünftigen Bauherren für alle gewünschten Spezifikationen entscheiden. Wer in diesem Zuge eine Dachgaube einbauen will, wird dabei vor eine riesige Auswahl gestellt – so gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Dachgauben-Arten, aus denen ausgewählt werden kann. Diese Auswahl hat einen maßgeblichen Einfluss auf die spätere Optik des Daches, weshalb es sich lohnt, vorher einige Erkundungen der Möglichkeiten vorzunehmen.

Dazu gehört auch, sich mit den einzelnen Dachgauben-Arten vertraut zu machen. Generell gilt, dass es einige beliebte Grundformen gibt, die außerdem recht individuell adaptiert werden können. Zu diesen üblichen Formen gehören vor allem die folgenden:

  • Spitzgauben (dreieckige Grundform);
  • Trapezgauben;
  • Schleppgauben (rechteckige Grundform);
  • Walm- und Krüppelwalmgauben; sowie
  • Fledermausgauben.

Spitzgauben und Gauben mit dreieckiger Grundform

Neben Spitzgauben gehören auch Satteldachgauben zu jenen Vertretern, die sich durch eine dreieckige Grundform auszeichnen. Diese Arten erfreuen sich seit jeher einer großen Beliebtheit und sind die am häufigsten verbaute Variante. Bei der Errichtung werden zwei schräg zueinander geneigte Dachflächen verbaut, deren gemeinsamer First im rechten Winkel zum Dachfirst steht. Dadurch ergibt sich eine dreieckige Front bzw. bei Satteldachgauben eine dreieckige Front samt darunterliegendem Rechteck.

Spitz- und Satteldachgauben können zumeist besonders preiswert errichtet werden, benötigen aber auch eine recht hohe Mindestneigung des Daches (ab ca 30°).

Trapezgauben

Trapezgauben besitzen trapezförmige Gaubenwangen, woraus sich der Name dieser Art ergibt. Diese laufen schräg auf das Dach zu, weshalb solche Gauben eher für große Dachflächen geeignet sind. Vorteilig ist allerdings, dass hierdurch ein besonders großer Raumgewinn im Innenraum möglich ist, weshalb sich viele Bauherren für diese Variante entscheiden. In Bezug auf Aufwand und Kosten bewegen sich Trapezgauben im Mittelfeld ihrer Mitstreiter.

Schleppgauben und Gauben mit rechteckiger Grundform

Schleppgauben und andere rechteckige Abwandlungen zählen nicht nur zu den ältesten Vertretern von Gauben (weshalb sie auch gerne liebevoll als Mutter aller Gauben bezeichnet werden), sondern eignen sich durch ihre preiswerte Errichtung und den einfachen Aufbau für die meisten Dachprojekte. Schleppgauben bestehen aus einer rechteckigen Stirnseite, ober die sich eine Dachfläche spannt, die steiler als das Hauptdach ist. Daher sollte für den Bau einer Schleppgaube auch eine eher große Mindestdachneigung vorliegen.

Walm- und Krüppelwalmgauben

Walmdachgauben kommen sowohl in Varianten mit First als auch in solchen ohne vor, wobei beide Konstruktionsarten mit einem hohen Errichtungsaufwand verbunden sind. Wer sowohl diesen Aufwand als auch eine kleine Raumverringerung im Dachgeschoss auf sich nehmen will, wird allerdings mit einem echten Hingucker belohnt.

Fledermausgauben

Schließlich lassen sich auf vielen traditionellen Häuserdächern auch Fledermausgauben (auch Ochsenaugen genannt) finden, die sich durch ihre geschwungene Form auszeichnen und nahezu ins Dach verwachsen aussehen. Sie besitzen weder einen Dachfirst noch Gaubenwangen, weshalb die Errichtung ein hohes Level an Expertise erfordert. Vor allem dann, wenn Sie ein Reet- oder Strohdach errichten möchten, gehört dieser Klassiker aber definitiv dazu.