Gips kommt bereits seit Jahrtausenden als vielseitiger Werkstoff zum Einsatz. Insbesondere der günstige Preis und die komfortable Verarbeitung machen Gips bei Heimwerkern beliebt. Dann stellt sich die Frage, ob die Verarbeitung und Nutzung im Außenbereich möglich ist? Im folgenden Beitrag erfahren Sie mehr über die Anwendungsbereiche, den Einsatz im Freien und mögliche Alternativen.
Anwendungsbereiche von Gips
In vielen Bereichen setzen Heim- und Handwerker auf das Material Gips. Gips ist das gängige Füllmaterial bei Installationen der Elektrik. Zudem können Sie aus Gips Bilder selber machen oder die Decke abhängen. Im Formenbau und der Dentaltechnik kommt der Gips ebenfalls zum Einsatz. Das Material Gips ist äußerst vielfältig.
Gips und der Außenbereich?
Eine uneingeschränkte Anwendung des Gips ist jedoch nicht möglich. Der fertig abgebundene Gips nimmt immer noch Wasser auf. Infolgedessen kann der Gipsputz durch die hohe Luftfeuchtigkeit bröckeln und dauerhaft an Stabilität verlieren. Im Außenbereich stellen kalte Temperaturen eine große Gefahr für den Gips dar. Bei Minus-Temperaturen dehnt sich das Wasser im Material aus. Infolgedessen reißt der Gips und einzelne Stücke platzen ab. Die dauerhafte Belastung von Regen und Schnee sorgt dafür, dass Sie den Gips vornehmlich im Wohnbereich einsetzen sollten.
Ist das Versiegeln von Gips eine Option?
Im Handel sind diverse Gipsplatten erhältlich, die für eine Verwendung im Freien eine wirksame Abdichtung versprechen. Allerdings genügen kleine Risse, damit das Wasser in das Material eindringt und infolgedessen die Fassade dauerhaft zerstört.
Die Alternativen
Wenn Sie über das Verputzen der Fassade im Außenbereich nachdenken, gibt es geeignete Alternativen:
- Zementputz
- Zementkalkputz
- Silikonharzputz
- Silikatputz
Die Optionen sind wetterfest und belastbar. Zudem punkten die Materialien mit einer hohen Frostsicherheit und stehen in zahlreichen Designs und Farben zur Verfügung. Das Verputzen Ihrer Fassade gelingt somit auch ohne das Material Gips.
