Wenn Kiefernholzmöbel vor äußeren Einflüssen geschützt werden soll, dann stellt sich hier auch die Frage nach dem Ölen. Welche Vorteile dieses Verfahren bietet und welche Eigenschaften die Oberfläche danach besitzt erklärt Ihnen der folgende Artikel.
Warum das Kiefernholz ölen, die Unterschiede zu anderem Oberflächenschutz
Damit das Holz nicht von Außen angegriffen und geschützt wird, gibt es verschiedene Verfahren von Oberflächenschutz. So können Sie das Holz lackieren, wachsen oder versiegeln. Hierdurch wird auf der Oberfläche eine Schutzschicht gebildet, die das Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz verhindern soll. Wollen Sie das Kiefernholz jedoch ölen, dann wird keine Schutzschicht auf der Oberfläche ausgebildet. Denn das Öl dringt in das Holz etwa ein bis zwei Millimeter ein und härtet hier aus. So beginnt der Schutz erst knapp unter der Oberfläche.
Die Vorteile des Ölens
Dennoch hat das Ölen von Kiefernholz gegenüber den anderen Verfahren viele Vorteile, die wie folgt aussehen:
- Probleme mit Harz sind ausgeschlossen
- kommen oft beim Lasieren oder Lackieren vor
- wurde das Holz geölt, kann es sehr langlebig werden
- die Holzöle werden auf die Inhaltsstoffe im Kiefernholz abgestimmt
- Holz ölen gelingt jedem
- kostengünstig
- einfach anzuwenden
- sieht hinterher natürlicher aus, als zum Beispiel lackiertes Holz
- Öl ist ökologisch
- schadet weniger der Umwelt
Diese Öle sind für Kiefernholz geeignet
Natürlich sollten Sie nur auf Öle zurückgreifen, die für Kiefernholz auch geeignet sind. So gehören hierzu die folgenden Öle:
- Leinöl
- Universalöl, für viele Holzarten geeignet
- härtet unter Kontakt mit Luft und Licht zu zäher Masse aus
- Aushärtedauer zwischen zwei und zehn Wochen
- sehr kostengünstig
- oft Basis für andere Öle
- gekochtes Leinöl beschleunigt die Trocknung
- ist dann unter Leinöl-Firnis bekannt
- Tungöl
- Basis von vielen speziellen Ölen
- wird bereits sehr lange zum Schützen und Konservieren von Holz verwendet
- weitere Spezialöle aus dem Fachhandel
- auf Kiefernholz abgestimmtes Öl
- neben Grundöl weitere Bestandteile
- oftmals wird auch Wachs zugesetzt
- sowie Mittel, um eine schnellere Trocknung zu bewirken
Ölauftrag muss oft erneuert werden
Mindestens einmal im Jahr sollten Sie das Holz nachölen, damit der Schutz weiterhin gewährleistet ist. Besonders beanspruchte Stellen, wie zum Beispiel eine Tischplatte, sollten häufiger, mehrmals jährlich geölt werden.