Diese Dachneigung ist für ein Ziegeldach notwendig

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Neben den bautechnischen Besonderheiten von verschiedenen Dacharten spielt auch die gewünschte Eindeckung eine Rolle, wenn es um die Auswahl der Dachneigung geht. So benötigen etwa Ziegeldächer ein Mindestgefälle, damit das Dach wasserdicht bleibt. Was Sie darüber wissen müssen, lesen Sie hier.

Die Eindeckung spielt bei der Dachneigung eine wichtige Rolle

Damit ein Dach nicht nur haltbar und stabil, sondern vor allem auch langfristig regen- und wasserdicht ist, müssen die Eindeckung und die Dachneigung aufeinander abgestimmt werden. So reicht es bei der Bauplanung nicht aus, eine Dachneigung auszuwählen und sich später für eine Eindeckungsart zu entscheiden, sondern muss beides bereits in den frühen Planungsschritten berücksichtigt werden.

Vor allem Mindestgefälle spielen hierbei eine große Rolle – während viele Eindeckungen für die meisten steilen Dächer geeignet sind, können sie hingegen bei besonders geringen Neigungen nicht eingesetzt werden. Ein Beispiel hierfür stellen Ziegeldächer dar, die für extrem flache Dächer ungeeignet sind.

Ohne Mindestneigung sind Ziegeldächer nicht wasserdicht

Ziegel gehören zu den beliebtesten Dacheindeckungen und sind nicht nur häufig zu finden, sondern werden auch weiterhin bei neuen Dächern gerne eingesetzt. Das ergibt sich vor allem aus den vielen positiven Eigenschaften dieser Eindeckung, zu denen beispielsweise die hohe Variabilität in Bezug auf Material, Größe und Farbe gehört. Auch können sie auf den meisten herkömmlichen Dacharten verlegt werden – was es wiederum notwendig macht, auf die dazugehörige Dachneigung zu schauen.

Weist ein Dach nämlich nicht die erforderliche Mindestneigung für Ziegel auf, so kann es zu erheblichen Schäden am Dachstuhl kommen. Grund ist der Fakt, dass Regen und Schnee in die Zwischenräume der Ziegel eindringen können, wenn die Neigung für ein Ablaufen von Feuchtigkeit zu gering ist. Ebenso ist es dadurch für Moos und Schmutz leichter, sich auf dem Dach abzusetzen, was eine manuelle Entfernung notwendig macht.

Diese Dachneigungen eignen sich für Ziegeldächer

Daher sollten Sie sich bei der Auswahl der Eindeckung für Ihr Ziegeldach unbedingt daran orientieren, was für Mindestneigungen verschiedene Hersteller für spezifische Produkte nennen – und diese nur dann auswählen, sofern sie zum vorhandenen oder geplanten Dach passen. Oftmals eignen sich die Ziegel allerdings für eine Bandbreite an Dachneigungen, weshalb eine große Auswahl übrig bleibt. In Bezug auf die einzelnen Dachformen gelten übrigens die folgenden Dachneigungen zumeist als geeignet:

  • Walmdächer: 20° bis 30°;
  • Satteldächer: 45° bis 60°;
  • Pultdächer: 45° bis 60°.