Dachfenster gibt es in allen möglichen Formen und Ausführungen. Sollten Sie sich für einen Einbau entscheiden, lohnt sich aber die Auswahl eines Standardmaßes – das erleichtert nicht nur das Projekt, sondern reduziert auch die Kosten. Mehr über Maße bei Dachfenstern lesen Sie hier.
Vereinheitlichte Maße reduzieren Aufwand und Kosten
Dachfenster sind eine sehr persönliche Entscheidung – während einige Bauherren besondere Modelle und Arten wünschen, konzentrieren sich andere auf Verteilung, Menge und Neigung der neuen Fensterflächen. Hierbei muss aber immer ein gutes Gleichgewicht gefunden werden. Während mehr Dachfenster für bessere Lichtverhältnisse und einen höheren Raumkomfort sorgen, verringern sie allerdings auch die Hausstatik und die Energiebilanz in Folge von Wärmeverlusten. Ebenfalls sind Dachfenster mit einigen Kosten verbunden, die nicht vernachlässigt werden können.
Insbesondere in Bezug auf den letzten Punkt kann gesagt werden, dass die Verwendung von Dachfenstern nach Standardmaß für eine deutliche Kostenreduzierung sorgen kann. Während der Preis bei Spezialanfertigungen nach oben hin offen ist, bewegen sich die meisten Hersteller bei Standardmaßen in ähnlichen Gefilden. Diese Maße sind nach DIN 5034 festgelegt, was sowohl Produktion als auch Einbau vergünstigt.
Bei Dachfenstern sind mehrere Maße entscheidend
Bevor Sie aber einige Dachfenster kaufen und diese direkt einbauen lassen, sollten Sie sich mit weiteren Maßen und Vorgaben auseinandersetzen. So gibt es insbesondere in Bezug auf die Menge von Fensterflächen pro Raum Richtlinien, deren Einhaltung das Raumklima deutlich verbessert. Hier gilt, dass die Fensterflächen mindestens 8 bis 10% der Gesamtraumfläche ausmachen sollten, um einen angenehmen Lichteinfall gewährleisten zu können. Dieser Wert muss außerdem gegen die tatsächlichen Fensterflächen bei den gewünschten Fenstermaßen sowie die Anzahl der Fenster gegengerechnet werden.
Die Standardmaße von Dachfenstern werden immer in Höhe x Breite angegeben, wobei hier nicht die tatsächlichen Glasflächen, sondern die Gesamtflächen des Fensters samt Rahmen gemeint sind. Der Umfang der Rahmendicke muss also ebenfalls berücksichtigt werden, um den Lichteinfall optimal berechnen zu können.
So sehen die üblichen Standardmaße von Dachfenstern aus
Die Standardmaße an sich können sich – je nach Dachneigung – in ihrer Empfehlung voneinander unterscheiden, weshalb sie im Folgenden entsprechend nach Dachneigung gegliedert sind:
- Dachneigung zwischen 52° und 90° (große Dachneigung): Hier wird im Regelfall von einer Fensterhöhe von 118 Zentimetern ausgegangen. Die entsprechende Breite wird zumeist in den Maßen 55, 66, 78, 94 oder 114 Zentimetern angegeben.
- Dachneigung zwischen 41° und 54° (mittlere Dachneigung): Da eine mittlere Dachneigung mehr Raum für Höhe lässt, beträgt diese 140 Zentimeter. Die korrespondierende Breite befindet sich bei 66, 78, 94, 114 oder 134 Zentimetern.
- Dachneigung zwischen 35° und 44° (geringe Dachneigung): Bei diesen Dachneigungen wächst die Fensterhöhe des Standardmaßes wieder an und beträgt 160 Zentimeter. Die Breite dazu beträgt entweder 78, 94, 114 oder 134 Zentimeter.
