Die richtigen Töpfe für eine Ceranfeld – Praktischer Ratgeber

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Obwohl ein Ceranfeld eine extrem feste Oberfläche besitzt, deren Härte über der von Metallen wie Edelstahl liegt, kann sie bei falscher Behandlung oder ungeeigneten Töpfen Schaden nehmen. Er lässt sich leicht verhindern, wenn Sie einige Grundregeln beachten und ein geeignetes Geschirr verwenden.

Diese Spuren hinterlassen falsche Töpfe auf dem Ceranfeld

Ceran und Glaskeramik bestehen aus demselben Rohstoff wie herkömmliches Glas, seine Atome ordnen sich aber aufgrund von Zusätzen und einem speziellen Produktionsverfahren in einem festen, geordneten Kristallgitter an. Dadurch entwickelt es besondere Eigenschaften, teilt sich mit Glas aber weiterhin einige Merkmale wie eine starre und spröde Struktur, in der oberflächliche Kratzer und Risse entstehen. Dadurch hinterlassen bestimmte Töpfe schnell typische Spuren, darunter etwa:

  • Feine, längliche und parallel laufende Kratzer
  • Hartnäckige, zum Teil scheinbar unter dem Glas sitzende Flecken
  • Kleine, punktuelle Abdrücke oder gar Absplitterungen
  • Bildung von „Schleiern“ durch Abrieb und chaotisch verlaufenden Mikrokratzern

Es ist möglich, rein optisch einen Teil der Schäden und Kratzer zu entfernen, die Oberfläche können Sie jedoch nicht reparieren. Aus diesem Grund kommt der Pflege und der Verwendung der richtigen Töpfe eine entscheidende Bedeutung für den Schutz
zu.

Zustand der Töpfe oft wichtiger als das Material

Grundsätzlich eignen sich für ein Ceranfeld mit Halogen, Gas oder Wärmedrähten fast alle gebräuchlichen Materialien, da sie weicher als die Oberfläche sind. Problematisch sind hingegen Unregelmäßigkeiten auf der Unterseite des Bodens, die zum Beispiel durch den früheren Gebrauch auf einer eisernen Herdplatte entstanden sind. Diese für das Auge unsichtbaren Kanten und Spitzen können Kratzer verursachen, denn auf ihnen konzentriert sich das Gewicht des Topfes. Besteht der Inhalt etwa aus mehreren Litern Kochwasser oder anderer Flüssigkeit, lastet dieses nicht auf der Fläche, sondern übt einen entsprechenden Druck auf einer oder mehreren punktuellen Spitzen aus.

Hartnäckige Flecken durch Verunreinigungen

Viele Hersteller warnen explizit vor der Verwendung von Töpfen aus reinem Aluminium oder Kupfer. Der Grund ist, dass beides weiche Metalle sind, bei denen sich auf dem harten Ceranfeld Abrieb bildet. Verbrennt dieser, haftet er fest an und lässt sich nur schwer wieder entfernen. Ein ähnlicher Effekt entsteht bei feinen, sehr dünnen Fettschichten, die als ein unsichtbarer Film die Unterseite des Topfes bedecken.

Ausnahmefall: Ceranfeld mit Induktion

Besondere Töpfe benötigen Sie ausschließlich bei einem Ceranfeld, das über Induktion deren Boden erwärmt und deshalb nur bei geeigneten magnetischen Eigenschaften funktioniert. Bei dieser Technologie müssen Sie explizit darauf achten, dass Ihr Geschirr für diesen Typ ausgelegt ist.