Brunnen im Garten bohren – Das müssen Sie wissen

brunnen-bohren-im-garten

Wer einen Brunnen im Garten bohren möchte, muss sich neben der Funktion, dem Aussehen und den Errichtungskosten auch über einige rechtliche Vorgaben Gedanken machen. Was Sie zu diesem Thema wissen müssen, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.

Über Varianten, Nutzung und Bohrtiefe

Brunnen ist nicht gleich Brunnen: Wer einen Brunnen im Garten bohren möchte, muss sich zuvor einer umfassenden Planung stellen. So gibt es viele Faktoren, die bei der Errichtung dieser Struktur berücksichtigt werden sollten. Dazu zählen vor allem die folgenden:

  • Variante: Um was für eine Art von Brunnen soll es sich später handeln? Die Variante hat nicht nur einen Einfluss auf das Aussehen des Brunnens, sondern auch auf andere funktionelle Aspekte. Neben Zierbrunnen kann hier beispielsweise in Tiefbrunnen, Bohrbrunnen, Schlagbrunnen und Rammbrunnen unterschieden werden.
  • Nutzung: Nicht nur die Variante, sondern auch die Anschlussmöglichkeiten spielen eine Rolle. So müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden, wenn der Brunnen etwa als Gartenbewässerung oder zur Wärmeförderung verwendet werden soll.
  • Bohrtiefe: Darüber hinaus ist die Bohrtiefe elementar für die Funktionalität. Während Schlag- und Rammbrunnen nur ein geringes Wasservolumen fördern und die oberste Schicht des Grundwassers anzapfen, können tiefe Bohrbrunnen beispielsweise auch für die Brauch- und Trinkwassernutzung utilisiert werden.

Auch rechtliche Thematiken spielen eine Rolle

Neben der eigentlichen Planung müssen Sie sich außerdem frühzeitig mit etwaigen rechtlichen Thematiken auseinandersetzen. Da Brunnen einen Eingriff in das Grundwasser darstellen, sind sie praktisch immer anmeldepflichtig. Je nach Art des Brunnens kann es darüber hinaus notwendig sein, vorher eine behördliche Genehmigung einholen zu müssen – wann das der Fall ist, hängt von regionalen und kommunalen Vorgaben ab, sodass Sie sich bei Ihrem zuständigen Amt vor Baubeginn informieren sollten.

Die Errichtungskosten können erheblich variieren

Im Gegensatz zu anderen baulichen Projekten stellt das Bohren eines Brunnens im Garten zumeist eine dauerhafte Veränderung des Grundstückes dar. Daher ist es wichtig, sich vorher nicht nur um den Nutzen Gedanken zu machen, sondern auch eine entsprechende Kostenplanung durchzuführen. Nicht selten sind Brunnen nämlich teure Unterfangen – die sich vor allem dann lohnen, wenn eine jahrelange Verwendung geplant ist.

Sowohl die Art des Brunnens als auch die Höhe des Grundwassers bestimmen den Löwenanteil der Errichtungskosten. Während diese im Regelfall bei etwa 1.000 Euro starten, sind in die Höhe nur wenige Grenzen gesetzt.