Kunststoff als Balkonbelag – Robust und vielseitig

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In vielen Situationen ist Kunststoff eine ideale Lösung für einen langlebigen, zuverlässigen und pflegeleichten Balkonbelag. Sie können ihn in den meisten Fällen ohne großen Aufwand selbst anbringen und dabei aus einer Vielzahl von Varianten im Aussehen und bei der Montage wählen.

Diese Böden aus Kunststoff eignen sich für den Balkon

Als weitgehend ungeschützter Außenbereich wirken Sonne, Feuchtigkeit und wechselnde Temperaturen auf einen Balkonbelag ein, der diese Einflüsse über einen langen Zeitraum ohne Materialermüdung oder andere Schäden tolerieren muss. Deshalb eignen sich für diesen Zweck ausschließlich hochwertige und widerstandsfähige Kunststoffe, denen spezielle Beimischungen die notwendigen Eigenschaften wie Beständigkeit gegen UV-Licht verleihen. Beliebte Varianten für einen Balkonbelag sind unter anderem:

  • Lose oder als Verbund verlegbare Platten
  • Rollböden aus Meterware mit einem individuellen Zuschnitt
  • Fliesen mit einer versiegelten Oberfläche
  • Streichbarer Flüssigkunststoff
  • Holzimitate wie Laminat
  • Verbundmaterialien wie WPC Holz
  • Kunstrasen

In den meisten Fällen bildet ein Balkonbelag aus Kunststoff eine zuverlässige Versiegelung der Oberfläche. Bei Ausnahmen wie etwa einem Dielenboden aus WPC ist eine Drainage erforderlich, die einsickerndes Wasser schnell und zuverlässig ableitet.

Unterschiedliche Verfahren für die Montage

Die Verarbeitung eines Bodens aus Kunststoff hängt von dem verwendeten Material ab und umfasst unterschiedliche Methoden wie Verkleben, schichtweises Auftragen, Schrauben und Nägel oder Steckverbindungen. Auf dem Markt existieren zahlreiche unterschiedliche Systeme, die Ihnen eine leichte und zuverlässige Installation erlauben. Im Unterschied zu anderen Bodenbelägen benötigen Sie für die Montage lediglich wenige, allgemein verbreitete Werkzeuge.

Balkonbelag mit einer wasserdichten Versiegelung

Ein Balkonbelag aus Kunststoff erzeugt bei vielen Verfahren eine wasserdichte Oberfläche, die die darunter liegende Bausubstanz zuverlässig vor Feuchtigkeit schützt. Typische Beispiele für einen solchen Boden sind Flüssigkunststoff, Fliesen und Bahnen aus PVC oder Kunstrasen. Die Fixierung erfolgt meist über eine Klebeschicht auf dem Untergrund, den Sie für eine optimale Haftung entsprechend vorbereiten müssen. Bestimmte Bodentypen wie Fliesen oder Platten erfordern nach der Montage eine abschließende Versiegelung, um Fugen und Spalten zu schließen.

Damit Sie eine vollständige Abdichtung erreichen, ist es wichtig, dass Sie neben dem Boden die unteren Wandbereiche bis zu einer Höhe von etwa 10 cm bis 15 cm einbeziehen. Das verhindert ein Eindringen von Wasser, falls sich zeitweilig durch Starkregen oder während der Schneeschmelze Pfützen bilden.

Durchlässige Böden benötigen eine Drainage

Einige Kunststoffböden wie zum Beispiel Dielen aus WPC bilden keine durchgehende Oberfläche, sondern weisen Spalten zwischen den einzelnen Bohlen auf. In diesem Fall leitet eine aus einem Kiesbett oder speziellen Matten bestehende Drainage das Wasser zur Außenseite. Damit das Wasser schnell und zuverlässig abfließt, müssen Sie auf bestimmte Bedingungen wie ein ausreichendes Gefälle achten. Legen Sie bei Montage einen wasserdichten Balkonbelag als unterste Schicht an, damit selbst bei stehendem Wasser keine Flüssigkeit in den Untergrund sickern kann.