Eine Mauerabdeckung ist nicht nur optisch interessant, sondern vor allem wichtig, um eine Mauer vor Regen und Schäden zu schützen. Sie haben diverse Möglichkeiten, sich für eine Abdeckung zu entscheiden, von der klassischen Form mit Dachziegeln über die vermeintlich einfache Blechform bis hin zu der etwas extravaganteren Version mit Granit. Worauf Sie beim Legen letzterer Variante achten müssen, erfahren Sie hier.
Die Mauer schützen
Der Sinn der Mauerabdeckung besteht darin, dass das Mauerwerk vor Feuchtigkeit geschützt werden soll. Dies ist sogar schriftlich in der DIN 1053 festgehalten. Dort steht geschrieben, dass Mauern dann über eine Abdeckung verfügen müssen, wenn sie waagerecht oder leicht geneigt sind, lediglich bei einer starken Neigung kann auf eine Mauerabdeckung verzichtet werden. In der Regel stellt sich also nicht die Frage, ob eine Mauerabdeckung verwendet werden soll, sondern welche Mauerabdeckungsart es sein sollte.
Abdeckungen aus Granit
Bei Granitabdeckungen handelt es sich normalerweise um Mauerabdeckungsplatten, die es in unterschiedlichen Farben gibt, sodass Sie zu nahezu jeder Mauerfarbe passend etwas finden sollten. Auch bei der Oberflächenbeschaffenheit haben Sie eine große Auswahl zur Verfügung:
- diamantgesägt
- stahlsandrau gesägt
- geflammt
- grob gestrahlt
- gestockt
- geschliffen
- poliert
Wichtig bei Granitplatte ist, dass sie möglichst eine Stärke von mindestens drei Zentimeter aufweisen sollten. Im Grunde sind aller alle möglichen Stärken mach- und denkbar.
Verlegungsarten
Eine Abdeckung aus Granit kann auf zwei unterschiedliche Weisen verlegt werden. Entweder in einem Mörtelbett oder in einem Dünnbett. Wichtig ist jedoch, dass in beiden Fällen bereits eine Dichtschlämme vorhanden ist – dies ist grundsätzlich beim Verlegen von Mauerabdeckplatten notwendig.
Verlegung im Mörtelbett
Bei der Verlegung von Mauerabdeckungen aus Granit im Mörtelbett werden die Platten in ein mindestens zwei bis drei Zentimeter dickes Mörtelbett verlegt.
Verlegung im Dünnbett
Bei der Verlegung im Dünnbett wird die Granitabdeckung auf ein 0,5 bis maximal ein Zentimeter großes Klebebett verlegt und anschließend mit einem Gummihammer festgeklopft.
Verankerung
In manchen Fällen ist es außerdem notwendig, die Platten zusätzlich zu verankern. Beispielsweise dort, wo eine Kippgefahr besteht, wenn also die Platte zum Beispiel als Sitzfläche genutzt werden soll oder begehbar ist.