Parkettboden kaufen – Sorten und worauf Sie achten müssen

parkettboden-kaufen

Ein gepflegter Parkettboden sieht edel aus und fühlt sich angenehm an. Die Anschaffung ist jedoch mit einigen Schwierigkeiten verbunden, wenn Sie das perfekte Parkett für Ihre Ansprüche kaufen möchten. Die Auswahl und die Preisspannen lassen Sie leicht den Überblick verlieren, wenn Sie nicht wissen, auf welche Kriterien Sie gezielt achten müssen.

Wichtige Kriterien beim Kauf eines Parkettboden

Bereits bei einer bestimmten Holzart zeigen sich im Detail zahlreiche Unterschiede in den Merkmalen, die Ihnen mitunter während des Verlegens, eventuell aber auch erst bei längerer Benutzung auffallen. Um keine unangenehmen Überraschungen zu erleben, müssen Sie bereits frühzeitig zahlreiche Eigenschaften berücksichtigen:

  • Optik und Besonderheiten der gewählten Holzart
  • Aufwand bei der langfristigen Pflege
  • Art der Verlegung und die notwendigen Voraussetzungen
  • Aufbau aus Schicht- oder Massivholz
  • Belastbarkeit, Härte und Resistenz gegen widrige Umweltbedingungen
  • Kosten für Parkettboden und das Verlegen
  • Eigentumsverhältnisse und erwartbare Nutzungsdauer
  • Herkunft des Holzes, soziale und ökologische Faktoren

Angesichts der Vielzahl der Attribute empfiehlt es sich, dass Sie diese zunächst nach Ihrer individuellen Priorität sortieren und feste Ausschlusskriterien definieren. Auf diese Weise grenzen Sie die Zahl der Möglichkeiten auf ein überschaubares Maß ein, bevor Sie Ihre Auswahl einzeln auf Vor- und Nachteile untersuchen.

Nutzungsdauer und Eigentumsverhältnisse

Wenn Sie in einer Mietwohnung leben und einen Umzug in dem kommenden Jahrzehnt nicht ausschließen können, bedeutet dies ein wichtiges, kaum zu ignorierendes Kontra für einen sehr robusten und entsprechend teuren Parkettboden. Selbst falls die Kosten vollständig oder zu einem großen Teil Ihr Vermieter übernimmt, bleibt die Möglichkeit, dass er die Miete aufgrund von Sanierungsmaßnahmen deutlich erhöht, um diese auf seine Mieter zu verlagern. Anders sieht es bei selbst genutztem Eigentum aus – hier amortisiert die Investition meist, wenn Sie einen langlebigen und mehrfach abschleifbaren Parkettboden kaufen.

Massives Holz oder mehrschichtiges Parkett

Ein Parkettboden aus massivem, hochwertigem Holz zählt sicher zu den teuersten Alternativen. Er besitzt aber den unbestreitbaren Vorteil, dass Sie ihn zwanzig Mal oder öfter abschleifen können, bis er eine kritische Dicke erreicht. Dadurch erreicht er eine Lebenserwartung von mehreren Jahrzehnten, ohne dass Sie einen neuen Parkettboden kaufen und eine aufwendige Montage bezahlen oder selbst durchführen müssen.

Bei einem Parkett aus mehreren Schichten handelt es sich meist um eine Spanplatte als Träger, auf dem der Hersteller eine optisch ansprechende Nutzschicht aufbringt. Der Verschleiß steigt durch die insgesamt niedrigere Härte und es hängt von der Dicke der Nutzschicht ab, wie oft Sie diese abschleifen können.

Härtegrade bei verschiedenen Holzsorten

Wenn Sie einen kostengünstigen Parkettboden kaufen, besteht dieser wahrscheinlich aus einem schnell wachsenden Holz wie Buche, Ahorn, Birke oder einige Sorten der Eiche. Das rasche Wachstum bedeutet jedoch unvermeidbar eine geringere Dichte und Härte – Sie müssen das Parkett deshalb öfter und tiefer abschleifen, um einen makellosen Zustand zu erreichen. Eine deutlich längere Haltbarkeit besitzen langsam wachsende, teure Hölzer wie Kirsche, Nussbaum, Edelkastanie und Akazie. Extrem hochpreisige Tropenhölzer wie Teak, Mahagoni und Palisander bieten in Wohnräumen meist keinen direkten Vorteil, wenn Sie Kosten und Nutzen abwägen.