Woran liegt es, wenn der Zementmörtel nicht hält?

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Wenn Zementmörtel nicht hält, ist das sehr ärgerlich. Denn schließlich ist Zementmörtel ein Bindungsmittel, auf dessen Halt man sich auf dem bau unbedingt verlassen können muss. Woran kann es also liegen, wenn der Zementmörtel nicht hält und was kann dagegen getan werden?

Exkurs: Was ist Zementmörtel?

Kurz sollte erwähnt werden, was Zementmörtel eigentlich ist. Dabei handelt es sich um einen Mörtel, der aus Sand, Zement und Wasser angemischt wird. Der Zement verfügt dabei über eine Mineralstoffmischung, die für die bindende, sogar klebende Eigenschaft des Materials verantwortlich ist. Deshalb verfügt der Zementmörtel über eine hohe Festigkeit und eine gute Haftung, was dazu führt, dass diese Art von Mörtel gerne an stark beanspruchten Stellen zum Einsatz kommt. Umso ärgerlicher, wenn dieses sonst so verlässliche Bindemittel nicht hält.

Wie kann es dazu kommen?

Wenn Zementmörtel nicht hält, liegt das in der Regel an einen Fehler beim Anmischen. Denn es ist äußerst wichtig, dass das Mischungsverhältnis stimmt, um den gewünschten Halt zu bekommen. Um auf Nummer Sicher zu gehen, kann man auf vorgemischten Zementmörtel zurückgreifen, bei dem lediglich Wasser hinzugefügt werden muss. Wenn dabei die richtige Menge an Wasser zuzugeben wird, reagiert der Mörtel wie ein Instantprodukt und ist schon fast zur direkten Verwendung bereit.

Zementmörtel selbst anmischen

Wenn Sie sich den Zementmörtel hingegen selbst anmischen möchten, müssen Sie genau vorgehen. Dabei gilt das folgende Mischungsverhältnis:

  • Sand: vier Teile
  • Zement: ein Teil
  • Wasser: 0,5 Teile

Äußere Faktoren

Während meistens ein Fehler beim Anmischen ausschlaggebend ist, wenn der Zementmörtel nicht hält, können auch äußere Faktoren den Halt negativ beeinflussen. Vor allem die drei folgenden Faktoren können eine maßgebliche Rolle spielen:

  • Temperatur
  • Luftfeuchtigkeit
  • Untergrund

Temperatur

Wenn Sie Zementmörtel verarbeiten, müssen Sie darauf achten, dass die Temperaturen in einem Bereich zwischen fünf und dreißig Grad Celsius liegen. Ist es kälter oder wärmer, hat dies einen Einfluss auf das im Mörtel enthaltene Wasser, wodurch das Mischverhältnis verändert wird. Im Idealfall liegt die Temperatur während der Verarbeitung bei 15 bis 25 Grad Celsius.

Luftfeuchtigkeit

Die Luftfeuchtigkeit im Raum darf nicht über 70 Prozent liegen. Denn ansonsten kann die physikalisch unverzichtbare Kristallisation des Zements nicht vollzogen werden, weshalb der Zementmörtel anschließend nicht halten kann.

Untergrund

Ist der Untergrund zu feucht oder stark saugend, kann es ebenfalls dazu kommen, dass der Zementmörtel nicht halten kann. Auch hier wird der physikalische Prozess beeinträchtigt.