Wintergarten als Wohnraum nutzen – Tipps und Tricks

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Wer einen Wintergarten mit der Intention errichten möchte, diesen später als Ergänzung des Wohnraums nutzen zu wollen, muss bereits bei der Planung auf einige grundlegende Eigenschaften achten. Was davon umfasst sein sollte, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.

Achten Sie auf eine gültige Baugenehmigung

Wie bei den meisten großen Bauprojekten gilt auch bei der Errichtung eines Wintergartens zu Wohnzwecken, dass vor Beginn des Projektes unbedingt eine Baugenehmigung beim zuständigen Bauamt eingeholt werden muss. Da Wohnräume beheizt sein müssen, gelten bestimmte Vorschriften in Bezug auf die Energieeffizienz, die Dämmung und den Brandschutz der Hauserweiterung – wer diese nicht einhalten kann, erhält in der Regel auch keine Genehmigung.

Daher ist es beim Projekt Wintergarten zumeist sinnvoll, eine genaue Planung durchzuführen und auf das Fachwissen eines Architekten zurückzugreifen. Was hier an höheren Kosten entsteht, lohnt sich im Nachhinein schon allein durch eine direkte Erteilung der Baugenehmigung und keinen Verzug bei der Errichtung dank unrichtiger Planung.

Diese Aspekte müssen bereits in der Planung berücksichtigt werden

Um als Wohnraum gelten zu können und eine entsprechende Baugenehmigung zu erhalten, müssen daher einige bautechnische Voraussetzungen erfüllt werden. Während es hierzu regional gesetzliche Unterschiede geben kann, sind davon in den meisten Fällen allerdings die folgenden Aspekte umfasst:

  • Fundament: Als Grundregel für Wohnräume gilt, dass sie auf einem entsprechenden Fundament errichtet werden und einen geeigneten Bodenbelag besitzen.
  • Isolierung: Insbesondere die Isolierung ist bei beheizten Wintergärten relevant, damit sie die erforderliche Energieeinsparung aufweisen können. Hier muss zumindest auf doppelverglaste Fenster, Türen und Dachplatten zurückgegriffen werden.
  • Heizung: Um überhaupt als beheizter Wohnraum zu gelten, darf natürlich eines nicht fehlen – eine geeignete Heizung. Eine reine Fußbodenheizung ist dabei oftmals nicht ausreichend, um den Wintergarten auch im Winter auf Temperatur zu halten. Zusätzlich sollten Heizkörper, Wandheizungen oder Öfen eingeplant werden.
  • Dämmung: Neben der Isolierung des Wintergartens muss auch die Dämmung stimmen. Damit keine Zugluft oder Feuchtigkeit eintreten können, wird mit Dichtungen zwischen den Dachplatten und Gummis in den Fenstern und Türen gearbeitet.
  • Lüftung: Eine weitere Anforderung an Wohnräume stellt das Erfordernis einer ausreichenden Lüftung dar. Diese muss in einem beheizten Wintergarten elektrisch über geplante Stellen zur Entlüftung eingeplant werden.
  • Beschattung: Schließlich ist noch eine Beschattung vonnöten, um ein Aufheizen durch zu viel Sonneneinstrahlung verhindern zu können. Oftmals werden dazu Markisen und/oder Jalousien eingesetzt, die gleichzeitig auch dämmen können.