Darauf müssen Sie beim Streichen von Türzargen achten

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Um alten Türzargen zu neuem Glanz zu verhelfen, können sie in wenigen Schritten ganz einfach gestrichen werden. Wichtig ist dabei allerdings, dass das Material dieses Bauteils berücksichtigt – und entsprechend vorbereitet – wird. Wie das geht, lesen Sie hier.

Neuer Anstrich für die Zargen – Optik und Funktionalität

Wenn über das Streichen von Türzargen nachgedacht wird, stehen im Regelfall optische Überlegungen im Vordergrund. Ob Austausch einer grässlichen Farbe oder Anpassung an den persönlichen Geschmack – wer das Aussehen eines Raumes verändern will, streicht dafür auch gerne die Türzargen mit. Tatsächlich gibt es auch eine gute Gründe, die Türzargen aus funktionalen Überlegungen zu streichen.

So kann es etwa mit der Zeit vorkommen, dass alte Lackierungen abblättern und das Öffnen und Schließen der Tür blockieren. Auf der anderen Seite führen ebenfalls zu viele Lackschichten dazu, dass der Schließmechanismus negativ beeinträchtigt werden kann. Ebenfalls wird manchmal der Fehler gemacht, Dichtungsgummis gleich mitzustreichen – was nicht nur unschön aussieht, sondern auch das Material beschädigt und einen Austausch der Dichtung notwendig macht.

Das Material der Zargen gibt den Ton an

Wie Sie beim Streichen Ihrer Türzargen dann jeweils am besten vorgehen, hängt vor allem von deren Material ab. Generell kann hierbei in die folgenden Optionen unterschieden werden:

  • Holz;
  • Pressspan bzw. „Presspappe“;
  • Metall; oder
  • Kunststoff.

Alte Farben und Lacke müssen vor dem Streichen entfernt werden

In den meisten Fällen handelt es sich heutzutage um Zargen aus Holzprodukten, die über die Jahre häufig mehr als einmal gestrichen wurden. Aber nicht nur hier, sondern auch für Türzargen aus anderen Materialien gilt: Bevor neue Lackschichten aufgetragen werden, sollten die alte Schichten zuerst entfernt werden. Je nachdem, mit was für einem Material Sie es zu tun haben, sind wiederum auch hierbei verschiedene Vorgehensweisen sinnvoll:

  • Abbeizen;
  • Abschleifen (etwa mit einer Schleifmaschine, einem Winkelschleifer oder mit Schleifklotz und Muskelkraft); oder
  • Abspachteln (mit vorherigem Erhitzen, beispielsweise mithilfe eines Föhns).

Befinden sich nur wenige alte Lackschichten auf den Türzargen, reicht es im Regelfall aus, diese lediglich anzuschleifen. Achten Sie aber darauf, auch hier so gründlich wie möglich vorzugehen – nur so lässt sich später ein gleichmäßiges Ergebnis erzielen. Reinigen Sie die Türzargen nach der Lackentfernung außerdem gründlich, um abstehende Reste oder Schleifstaub zu entfernen.

Schritt für Schritt: So streichen Sie Türzargen richtig

Nachdem diese Vorbereitungsarbeiten abgeschlossen sind, kann das eigentliche Streichen der Türzargen auch bereits beginnen. Je nach Material sollten Sie einen geeigneten Lack und eine geeignete Grundierung aussuchen. Orientieren Sie sich danach an den folgenden Schritten:

  • Lassen Sie die Zargen nach dem Reinigen gänzlich trocknen;
  • Kleben Sie dann die Übergänge zu den Wänden ab, um diese vor ungewollten Farbflecken zu schützen;
  • Sollten Schadstellen vorhanden sein, müssen diese zuerst mit einer Spachtelmasse ausgeglichen werden. Beachten Sie auch hier die nötigen Trocknungszeiten (laut Herstellerangaben);
  • Tragen Sie danach die Grundierung gleichmäßig mit einem Pinsel oder einer Farbrolle auf die Türzargen auf. Auch diese muss antrocknen;
  • Im Anschluss kann bereits der Farblack folgen. Verwenden Sie hierfür am besten eine Farbrolle, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erhalten. Oftmals ist ein Anstrich in zwei Schichten am besten, damit die Farbe deckend ist. Ein matter oder glänzender Decklack kann für eine längere Haltbarkeit sorgen.