Das Streichen von Türen ist eine Arbeit, die früher oder später in jedem Haus anfällt. Türen werden stark beansprucht, wodurch es zu Abnutzungserscheinungen kommt. Wenngleich Türen aus unterschiedlichen Materialien bestehen können, ist der Verschleiß doch immer gegeben. Damit Ihre Türen aber auch nach einem Anstrich wie vom Werk geliefert aussehen, erfahren Sie hier, wie Sie professionell an die Arbeit gehen können.
So gehen Sie vor – Schritt für Schritt
Je nachdem, aus welchem Material die zu streichende Tür ist, gibt es Abweichungen in der Vorgehensweise. Die meisten Schritte werden jedoch ähnlich durchlaufen:
- Tür vorbereiten
- Oberfläche vorbereiten
- Reinigen
- Streichen
- Wiedereinbau
Tür vorbereiten
Es ist sinnvoll, die Tür zunächst auszuhängen, denn nur so kommen Sie relativ problemlos überall an. Auch sollten Sie die Scharniere und die Türklinke abmontieren, ehe Sie mit den Arbeiten fortfahren. Sinnvoll ist es des Weiteren, wenn Sie die Tür auf Arbeitsböcke legen und Karton oder Schaumstoff zwischen Tür und Bock klemmen.
Oberfläche vorbereiten
Vor dem Streichen einer Tür gibt es verschiedene Möglichkeiten der Untergrundvorbereitung:
- abbrennen
- abbeizen
- anlaugen
- abschleifen
Abbrennen
Beim Abbrennen handelt es sich um eine der radikalsten Methoden: Mithilfe einer Heißluftpistole oder eines Propangasbrenner wird der Lack abgebrannt. Er wirft durch die Erhitzung Blasen und kann dann abgeblättert werden. Allerdings dürfen Sie bei dieser Methode nicht vergessen, dass sich Lacke leicht entzünden lassen und das Holz darunter zum Verkohlen neigt.
Abbeizen
Eine ebenfalls radikalere Variante der Vorbereitung ist das Abbeizen, bei dem mit meist ätzenden chemischen Stoffen gearbeitet wird. Achten Sie aber darauf, dass Sie keinen Abbeizer mit giftigen Stoffen verwenden, denn es gibt einige sinnvolle Alternativen.
Anlaugen
Bei einem Anlauger handelt es sich im Grunde um nichts anderes als ein sehr starkes Reinigungsmittel, das Fett und Schmutz auf einer intakten Farbschicht entfernt.
Abschleifen
Eine Möglichkeit auf Feuer und Chemie zu verzichten stellt das klassische Abschleifen dar. Eine Schleifmaschine kann dabei sehr hilfreich sein, ansonsten muss man sich auf schwere körperliche Arbeit einstellen.
Reinigen
Wenn Sie sich für das Schleifen entschieden haben, ist das Reinigen danach sehr wichtig, um sicherzustellen, dass der Lack gut haften kann. Generell sollten sich auf der Tür keine Fett- und Schutzreste befinden, auch Fingerabdrücke sind zu entfernen.
Streichen
Nun geht es an das Streichen selbst. Je nach Material der Tür und gewünschtem Effekt kommen verschiedene Arten des Streichens und der Lacke in Frage. Eventuell benötigen Sie auch eine Grundierung. Ist die Farbe komplett getrocknet und sind Sie zufrieden mit dem Ergebnis, können Sie die Tür wieder einhängen.