Es kann viele Gründe geben, warum ein Treppengeländer vom Altanstrich befreit werden soll – wenn es schließlich so weit ist, kann der Vorgang allerdings mit viel Aufwand verbunden sein. Welche Wege der Farbentfernung besonders lohnenswert sind, haben wir Ihnen daher in diesem Artikel kurz zusammengefasst.
Beachten Sie das Material Ihres Treppengeländers
Wer den Altanstrich von einem Treppengeländer entfernen möchte, muss sich in einem ersten Schritt auf eine detektivische Suche begeben. Was nämlich die richtige Vorgehensweise bei der Entfernung ist, hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab: Der Zusammensetzung der alten Farbe sowie dem Material des darunterliegenden Geländers. Während vor allem der erste Punkt nach vielen Jahren fast nie rekonstruierbar ist, kann zumindest das Material des Geländers mit wenigen Blicken schnell identifiziert werden. Im Regelfall handelt es sich dabei um eines der folgenden:
- Holzgeländer;
- Metallgeländer;
- Gemauerte Geländer aus (Pflaster)-Stein;
- Kunststoffgeländer (vor allem aus Acrylglas); sowie ferner
- Geländer aus Glas.
Lassen Sie nur im Ausnahmefall alte Farbschichten zurück
Die Problematik mit der Farbzusammensetzung zeigt sich hingegen dann, wenn es um die Vorgehensweise bei der Entfernung geht und um die Frage, ob eine vollständige Entfernung überhaupt notwendig ist. Während es früher häufig vorkam, dass nur das Abschleifen und nachfolgende Überstreichen der obersten Farbschicht vorgenommen wurde, ist dieser Trend heutzutage hingegen veraltet.
Das liegt vor allem daran, dass alte Farbanstriche auf Treppengeländern gerne mit Zusatzstoffen versehen waren, die unter modernen Anstrichen zu Fleckenbildung, Zersetzung oder flächenweisem Ablösen der neuen Farbe führen können. Vor allem Lacke mit lösungsmittelhaltigen Inhaltsstoffen sind davon betroffen. Sollten diese zusätzlich in Innenräumen vorkommen, ist ein vollständiges Entfernen sowieso empfohlen.
Diese Möglichkeiten zur Farbentfernung gibt es
In Bezug auf die Farbentfernung bei verschiedenen Geländer-Materialien kann in der Regel in diese produktiven Vorgehensweisen unterschieden werden:
- Schleifen: Der Klassiker schlechthin für Holzgeländer stellt das Schleifen dar. Hierbei sollten Sie mit einer Schleifmaschine und einer Körnung von etwa 60 bis 80 großflächig beginnen, bis Sie sich auf eine 120er- bis 180-Körnung herunterarbeiten können. Da Treppengeländer allerdings aus vielen Ecken und Nischen bestehen, kommen Sie um ein Nachschleifen per Hand in den meisten Fällen nicht herum.
- Strahlen: Auf diversen Geländer-Materialien funktioniert zumeist das Strahlen mit Sand- oder Glasperlen, was allerdings einen hohen Aufwand mit sich bringt, da das Geländer im Regelfall vorher abgebaut werden muss.
- Abbeizen: Wer gerne einen Atemschutz trägt und Aufwand sparen möchte, entscheidet sich hingegen zum Abbeizen. Bei dieser Vorgehensweise können auch schlecht erreichbare Stellen leicht von Farbe befreit werden. Verwenden Sie als Abbeiz-Mittel am besten chemisch neutrale oder alkalische Abbeiztinkturen.