Viele Heimwerker stehen beim Entfernen von Farbe vor einem Rätsel. Schließlich gibt es verschiedene Untergründe, Farben und auch Möglichkeiten. Eine dieser Varianten ist das Einweichen der Farbe mit Lösungsmittel, in deren Folge die Farbe verschwindet. Doch funktioniert das wirklich? Bei uns erfahren Sie alles Wissenswerte über die Entfernung der Farbe mit Lösungsmittel.
Farbspritzer mit Lösungsmittel entfernen
Insbesondere für Farbspritzer eignet sich die Entfernung mit Lösungsmittel gut. Wenn Sie beim Malen oder Lackieren Spritzer auf Möbel oder anderen Gegenständen hinterlassen, können Sie Lösungsmittel einsetzen. Im Handel gibt es Lösungsmittel, die sich dafür eignen. Allerdings sollten Sie erst bei hartnäckigen Flecken auf diese Behandlung zurückgreifen. Schließlich greift das Lösungsmittel auch den Untergrund an. Aus diesem Grund empfiehlt sich ein solches Vorgehen nur bei bestimmten Untergründen und im Ausnahmefall.
Schwierigkeiten durch zahlreiche Farbvarianten
Die schier unermessliche Auswahl an unterschiedlichen Farben und Lackierungen erschwert die zielgerichtete Entfernung. Schließlich ist die für eine Farbe geeignete Methode längst nicht für alle anderen Varianten geeignet. Beispielsweise gibt es die folgenden Farben und Lacke:
- Acryllack
- Kunstharzlack
- Mineralfarben
- Acrylfarbe
- Silikatfarbe
Die Silikatfarbe ist ein Sonderfall. Diese Farben lassen sich tendenziell etwas schwerer entfernen. Dabei kommt es auch auf den Untergrund an. Beim Prozess des Verkieseln entsteht eine feste Verbindung zwischen Farbe und Untergrund. Die rückstandslose Entfernung ist nun nicht mehr möglich. Lösungsmittel stoßen an ihre Grenzen. In diesem Fall hilft nur noch eins: Sie müssen den Putz vollständig abschlagen.
Trocken oder Feucht?
Ein weiteres Kriterium für die Entfernung von Farben ist der jeweilige Zustand. Während Sie feuchte Farben häufig vergleichsweise leicht entfernen werden können, ist dies nach dem Trocknen anders. Beispielsweise können Sie die Acrylfarbe im feuchten Zustand leicht entfernen. Nach dem Trocknen ist dies kaum möglich. Dann genügt ein herkömmliches Lösungsmittel nicht mehr.