Teebaumöl richtig verdünnen

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Teebaumöl ist wegen seiner starken antimikrobiellen Wirkung eine in der Hautmedizin und -kosmetik geschätzte Substanz. Es wird diversen Pflegeprodukten zugesetzt, ist aber auch in Reinform erhältlich. Unverdünnt ist es allerdings schädlich. Wie man es richtig verdünnt, zeigen wir Ihnen im Folgenden.

Die Wirkung von Teebaumöl

Dass in den Blättern der Teebaumpflanzen starke heilende Kräfte stecken, haben die Ureinwohner Australiens schon vor langer Zeit erkannt. Es ist überliefert, dass sie vor allem bei Erkältungserscheinungen Aufgüsse aus ihnen bereiteten, um sie zu trinken oder damit zu inhalieren.

Heute ist der Nutzen der Teebaumpflanzen für medizinische und kosmetische Zwecke längst wissenschaftlich untersucht und bestätigt: Anfang des 20. Jahrhunderts wurde dann auch erstmalig das ätherische Öl aus dem Australischen Teebaum Melaleuca alternifolia destilliert.

Teebaumöl enthält neben vielen anderen Stoffen vor allem verschiedene Terpinene und hat eine sehr starke bakterizide, fungizide und antiseptische Wirkung. Es wird deshalb vorwiegend gegen folgendes angewandt:

  • Hauterkrankungen wie Akne, Neurodermitis
  • zur Wundheilung
  • bei Warzen, Hühneraugen
  • bei Parasitenbefall
  • bei Muskelschmerzen
  • bei rheumatischen Problemen
  • bei Husten
  • bei Gefäßproblemen (z.B. Krampfadern)

Wieso und wie muss man Teebaumöl verdünnen?

So positiv die Wirkung von Teebaumöl gegen diverse Gesundheitsprobleme auch ist, muss man mit der Substanz doch vorsichtig sein. Denn in unverdünnter Form gilt es wegen seiner möglichen Auslösung von Kontakt-Dermatitiden (entzündlichen Hautreaktionen) sogar als gesundheitsschädlich. Bei zu niedrigen Dosen kann Teebaumöl aber wiederum die Resistenz von Bakterien gegen Antibiotika fördern. Es gilt bei der Anwendung also immer, eine angepasste Verdünnung und Dosierung vorzunehmen. Grundsätzlich darf Teebaumöl übrigens auch nur äußerlich angewandt werden – bei Einnahme kann es Lungenschäden verursachen.

Wie stark Teebaumöl mit Wasser verdünnt werden sollte, hängt immer vom Anwendungsbereich ab. Generell gilt: Je empfindlicher die Körperpartie ist, desto stärker sollte man verdünnen.

  • Bei Behandlung von Akne und Unreinheiten: ca. 7 Tropfen auf 100 ml Wasser oder Creme
  • Zur Geruchshemmung an Füßen und in Achselhöhlen: 5-7 Tropfen auf 100 ml Wasser
  • Zur Muskelentspannung und Durchblutungsförderung: 5 Tropfen auf 75 ml Öl, z.B. Olivenöl
  • Gegen Schuppen: ca. 7 Tropfen auf 100 ml Haarshampoo
  • Entzündungen im Mundraum: 1 Tropfen auf ein Glas bzw. einen Zahnputzbecher (ca. 200 ml) Wasser (Achtung: nicht schlucken!)

Das sind nur einige Anwendungsmöglichkeiten. Für weitere Anwendungsoptionen orientieren Sie sich einfach an der Empfindlichkeit Ihrer Haut. Bei sehr unempfindlicher Haut muss eine unverdünnte Anwendung auch nicht zwangsweise negative Folgen haben.