Klarlack verdünnen

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Wie alle Lacke können Klarlacke für bestimmte Anwendungen unverdünnt etwas zu zähflüssig sein. Um sie zu verdünnen, muss man wissen, womit und in welchem Mischverhältnis man den Lack flüssiger macht. Beides wollen wir im Folgenden einmal näher beleuchten.

Klarlack richtig verdünnen

Klarlack soll auf angestrichenen Holzmöbeln, Bilderrahmen oder kleinen Kunstwerken eine schützende und glänzende Endschicht bilden. Gerade bei kleinteiligen Gegenständen und/oder wenn man den Lack nicht pinseln, sondern mit der Sprühpistole sprühen will, ist der Lack unverdünnt oft zu zähflüssig. Vor allem bei der Anwendung in einer Sprühpistole sollte man nicht nur darauf achten, den Lack erst zu verdünnen, sondern auch, dass die Düse eine Größe von mindestens einem Millimeter, besser noch 1,2 bis 1,4 mm hat.

Womit den Klarlack verdünnen?

Beim Verdünnen von Klarlack kommt es zunächst auf das Verdünnungsmittel an. Es gibt einige verschiedene Klarlacke, die für verschiedene Anwendungsbereiche konzipiert und dementsprechend auch unterschiedlich zusammengesetzt sind. Grundsätzlich kommen folgende Verdünnungsmittel in Frage:

  • Wasser
  • Kunstharzverdünner
  • Terpentin/Terpentinersatz
  • Nitroverdünner
  • Spezielle Lackverdünner

Klarlacke können wie auch Farblacke sowohl auf Wasser, als auch auf Lösemitteln basieren. Daran kann man im Allgemeinen auch das Verdünnungsmittel ausrichten. Wasserbasierte Klarlacke sind auch wasserverdünnbar, was auf der Dose dann dementsprechend auch vermerkt ist.

Lösemittelbasierte Klarlacke sollte man immer mit dem Lösemittel verdünnen, auf dem sie auch basieren. Häufig bestehen Lacke zu einem großen Anteil aus Terpentin und können entsprechend auch damit verdünnt werden. Ansonsten kann man auch universelle Kunstharzverdünner nehmen. Nitrolacke werden mit Nitroverdünner verdünnt. Bei besonders teuren, hochwertigen Klarlacken sollte man möglichst auf einen Klarlackverdünner zurückgreifen, der vom Hersteller empfohlen wird. Häufig gibt es von diesem dann auch einen speziell auf den betreffenden Lack abgestimmten Verdünner.

Wie stark verdünnen?

Beim Verdünnen sollte man immer behutsam vorgehen – immer in dem Bewusstsein, dass die Verdünnung nicht rückgängig gemacht werden kann und eine zu starke Verdünnung die glatt überziehenden, schützenden Eigenschaften des Lacks beeinträchtigen.

Als Faustregel gilt bei Lacken grundsätzlich ein Verdünnungsgrad von 5-10%. Dieser Verdünnungsgrad ist vor allem bei Sprühanwendungen sinnvoll. Sie können je nach Bedarf und Gefühl etwas variieren, sollten aber möglichst nicht wesentlich über die 10% hinausgehen.