So können Sie mit einem Kompressor sandstrahlen

sandstrahlen-mit-kompressor

Gerade im Bereich des Hand- und Heimwerkes tritt im Bezug auf das Sandstrahlen vor allem ein Problem auf: die fehlende Liefermenge an Druckluft. Wenn Sie einen Kompressor Ihr Eigen nennen, können Sie durchaus den Versuch wagen, selbst sandzustrahlen. Doch damit das funktioniert, sollten Sie einige Details wissen.

Der richtige Kompressor

Zum Sandstrahlen eignet sich nun leider nicht jeder Kompressor. Besonders wichtig sind die folgenden Faktoren:

  • Kesseldruck
  • Volumenstrom

Bei den gängigen Modellen, die Sie einfach im Baumarkt erhalten können, haben die Kompressoren einen maximalen Druck von sechs bis acht Bar. Damit Ihr Vorhaben erfolgreich ist, benötigen Sie mindestens sieben bis acht Bar. Problematisch wird es bei den Baumarkt-Kompressoren vor allem aufgrund des Volumenstroms: Viele Modelle haben eine maximale Ansaugleistung von 140 Liter pro Minute, daraus ergibt sich etwa eine Liefermenge von unter 140 Liter pro Minute – damit können Sie aber leider nicht vernünftig arbeiten. Damit das Sandstrahlen wirklich gut funktioniert, ist also ein Kompressor notwendig, der eine Liefermenge von 400 Liter pro Minute bis 600 Liter pro Minuten aufweist. Solche Modelle bekommen Sie eher selten günstig im Baumarkt, dafür müssen Sie leider etwas mehr Geld bei einem Fachhändler bezahlen. Eventuell ist es aber auch möglich, einen Kompressor mit eben dieser Leistung auszuleihen. Doch nicht vergessen: Kompressoren dieser Art benötigen auch die entsprechende Stromzufuhr. Eventuell ist es ratsam, dafür einen Fachmann zu Rate zu ziehen.

Die Strahlpistole

Wenn ein passender Kompressor vorhanden ist, dann können Sie gut eine Strahlpistole zum Sandstrahlen verwenden. Dieser ist in der Anschaffung mit unter 100 Euro – teilweise sogar unter 50 Euro – relativ günstig. Die günstigsten Modelle sind dafür aber auch nicht ganz so gut zu handhaben, denn sie verfügen über einen Schlauch, der in einen separaten Strahlgutbehälter gehängt werden müssen – ein ziemlich umständliches Unterfangen. Strahlpistolen, die etwas mehr kosten, verfügen dagegen über einen angehängten Behälter.

Der Schutz

Wichtig bei der Arbeit mit einer Strahlpistole und einem Kompressor ist natürlich der Schutz. Sie benötigen unbedingt eine geeignete Strahlkabine – allerdings ist der Aufwand recht groß, wenn Sie zunächst eine solche Kabine bauen müssen. Haben Sie also vor, nur hin und wieder kleinere Bauteile sandzustrahlen, lohnt sich weder die Zeit, noch die Mühe, die Sie in dieses Projekt stecken müssten.