So machen Sie Sandstrahlen selbst

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Beim Sandstrahlen handelt es sich um ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung eines Materials mithilfe von Strahlmitteln. Auf diese Weise werden Schmutz, Rost, Kalk und andere Verunreinigungen entfernt und die Oberflächen angeraut bzw. mattiert. Im Grunde handelt es sich beim Sandstrahlen nicht um ein sehr aufwändiges Prinzip – jedenfalls abhängig von dem verwendeten Strahlmittel – und dennoch trauen sich viele zu Hause nicht ans Werk. Erfahren Sie hier, wie Sie Sandstrahlen einfach selbst machen können.

In welchem Bereich ist das selbst sandstrahlen möglich?

Die Einsatzgebiete von Sandstrahlen sind vielfältig, nicht immer kann dies allerdings auch Zuhause durchgeführt werden. Einige Bereich eignen sich jedoch recht gut auf für Heimwerker – unter gewissen Voraussetzungen. Denn zum Sandstrahlen ist ein gewissen Equipment notwendig, das mitunter recht teuer sein kann. Wer einen Hochdruckreiniger hat, der kann sich auch im Nassstrahlen versuchen, allerdings ist dies nicht immer effektiv.

Benötigte Ausrüstung

Wenn Sie vorhaben, häufiger der Aufgabe des Sandstrahlens nachzugehen, dann kann sich natürlich die Anschaffung der benötigten Ausrüstung lohnen. Wenn Sie allerdings nur hin und wieder ein Blech zu bearbeiten haben, ist es fraglich, ob sich das Selbermachen tatsächlich lohnt. Denn schließlich benötigen Sie:

  • Kompressor
  • Becherpistole
  • Strahlmittel
  • Sandstrahlkabine
  • Schutzausrüstung

Kompressor

Einige Kompressoren sind bereits für wenig Geld im Baumarkt erhältlich. Allerdings werden diese Modelle nur selten den Anforderungen an das Sandstrahlen gerecht. Sie benötigen hier nämlich in der Regel etwas mehr an Leistung.

Becherpistole

Bei den Becherpistolen hingegen ist die Heimwerker-Edition ausreichend. Diese finden Sie in der Regel im Baumarkt.

Strahlmittel

Bei den Strahlmitteln stehen Sie vor einer recht großen Auswahl. Hier ist die Wahl des richtigen Strahlmittels abhängig von dem Verwendungszweck. Doch Vorsicht: Während vor einer Weile Quarzsand noch als das beste Mittel auf den unterschiedlichsten Gebieten war, ist Quarzsand mittlerweile in Deutschland aufgrund von seiner Gesundheitsschädlichkeit verboten.

Sandstrahlkabine

Das Sandstrahlen kann gefährlich sein, weshalb diese Arbeit nur in einer Sandstrahlkabine durchgeführt werden sollte. Eine solche Kabine können Sie sich relativ einfach selbst bauen, allerdings sollte auch dafür abgewogen werden, ob eine solche Maßnahme wirklich sinnvoll ist, wenn Sie gar nicht regelmäßig sandstrahlen wollen.

Schutzausrüstung

Wenn für eine Arbeit eine extra Kabine benötigt wird, ist natürlich auch die entsprechende Schutzausrüstung vonnöten. Das bedeutet, dass Sie nicht nur Ihren Körper, sondern vor allem auch Hände, Augen, Lunge und Kopf allgemein schützen müssen.

Fachwissen erforderlich

Wenngleich das Sandstrahlen selbst in manchen Fällen nicht sonderlich schwer ist, so sollten Sie doch über die notwendigen Fachkenntnisse verfügen, um das Verletzungsrisiko einzudämmen. Einerseits bedeutet dies, dass Sie sich ausführlich über die verschiedenen Strahlmittel und deren Verwendungszweck informieren sollten, denn ein falsches Strahlmittel bei einer bestimmten Oberfläche kann zu schweren Schäden führen. Anderseits bedeutet das auch, dass unnötige Kosten entstehen können – eventuell ist es also sinnvoll, sich nicht nur den Rat eines Fachmanns einzuholen, sondern die Arbeit gleich einem solchen zu überlassen.