Sandstein durch Sandstrahlen bearbeiten

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Durch Sandstrahlen wird Sandstein besonders sauber

Neben der Möglichkeit, Sandstein mit Bürste und Reinigungsmittel zu säubern, empfiehlt sich für gröbere Verunreinigungen das Sandstrahlen. Mit der richtigen Vorgehensweise können Sie Ihren Sandstein so gründlich reinigen, ohne ihn zu beschädigen. Was dabei zu beachten ist, haben wir Ihnen hier kurz zusammengefasst.

So funktioniert das Sandstrahlen

Für eine gründliche Reinigung oder Sanierung von Sandstein kann es notwendig sein, auf die Verwendung von Hausmitteln zu verzichten und den Stein stattdessen zu sandstrahlen. Dadurch nutzen Sie einige Vorteile: diese Reinigungsart kann auf unebenen Flächen universell eingesetzt werden und dringt in jede Ritze und Kante vor, sodass Sie ein besonders gründliches Ergebnis erzielen.

Beim Sandstrahlen trifft das Strahlmittel mit hoher Geschwindigkeit auf den Stein und erzeugt dadurch eine Schleifwirkung, die die Verschmutzung abträgt. Mit dieser Technik können neben Verunreinigungen durch Wettereinflüsse auch Farb- und Putzreste, Graffiti und Efeu abgetragen werden. Wichtig ist jedoch, dass ein geeignetes Strahlmittel ausgewählt wird – ansonsten riskieren Sie Beschädigungen der Oberflächenstruktur Ihres Sandsteins!

Auswahl des richtigen Strahlmittels

Um Beschädigungen zu vermeiden, sollten Sie im Vorhinein auf jeden Fall herausfinden, welche Härte Ihr Sandstein aufweist und gegebenenfalls ebenso, ob es spezielle Herstellerangaben für den Einsatz von Strahlmitteln gibt. Infrage kommen zumeist die folgenden Mittel:

  • Abrasive Strahlmittel: diese sind zum Beispiel Granatsand, Korund, Glas- und Kunststoffgranulate sowie Glasperlen. Achtung: auch Quarzsand zählt zu dieser Gruppe, ist aber aufgrund der Umwelt- und Gesundheitsbelastung in vielen Ländern (wie auch Deutschland!) verboten. Abrasive Strahlmittel hinterlassen immer Rückstände, die entsorgt werden müssen.
  • Minimalabrasive bzw nicht abrasive Strahlmittel: hierzu zählen CO2-Pellets beim Trockeneisstrahlen und CO2-Schnee beim Schneesandstrahlen sowie Strahlverfahren, in denen Wasser und Luft gebunden werden. Insbesondere Trockeneisstrahlen ist sehr gut geeignet, da der Sandstein weniger angegriffen wird und die Pellets nach dem Aufprall verdampfen, sodass weniger Reststoffe entstehen.

Treffen Sie Schutzvorkehrungen

Wichtig ist beim Sandstrahlen darüber hinaus, dass Sie Schutzvorkehrungen treffen. Da feine Stäube entstehen, sollten Sie immer eine Schutzmaske, Handschuhe und eine Schutzbrille tragen und in geschlossenen Anlagen nur mit einem entsprechenden Filter arbeiten. Im Zweifelsfall lohnt sich darüber hinaus ein spezieller Strahlanzug und ein Strahlhelm, der Sie mit externer Atemluft versorgt. Gegebenenfalls können Sie das Staubaufkommen auch durch die Verwendung eines schlämmenden Verfahrens eindämmen; hierdurch wird der Staub mit Wasser stärker gebunden.