Quitten im eigenen Garten erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Deshalb gibt es im Fachhandel ein wachsendes Angebot an Pflanzen und veredelten Züchtungen. Sie können aber auch mittels Steckholz eigene Bäumchen ziehen.
Warum professionelle Züchtungen Vorteile bieten
Wenn Sie einen Quittenbaum im Garten pflanzen möchten, sind die Sorten, die Sie im Handel bekommen, garantiert keine schlechte Wahl. Denn die mit Birnen- oder Apfelsorten veredelten Quitten sind oft sehr widerstandsfähig gegen klimatische Bedingungen und Krankheiten. Wenn Sie im Norden von Deutschland leben, wo das Wetter schon einmal rauer werden kann, bieten Züchtungen den Vorteil, dass Sie auch in Ihrem Garten wachsen werden.
Wie Sie Quitten selbst vermehren
Quitten können Sie wie Johannisbeeren, Holunderbüsche oder Weintrauben leicht über Steckhölzer vermehren. Diese sehr einfache und zugleich effektive Variante können Sie gut im Garten umsetzen. Zum Vermehren der Quitte gehen Sie am besten Schritt für Schritt vor:
- Entfernen Sie im Spätherbst oder Winter junge Triebstücke vom Baum
- Verwenden Sie für den Schnitt nur ein sauberes und scharfes Werkzeug
- Geeignete Triebe sind jung, bleistiftstark, bereits verholzt und etwa 20 bis 30 Zentimeter lang
- Schneiden Sie das untere Ende leicht schräg an
- Das obere Ende erhält einen geraden Schnitt
- Setzen Sie dann den Trieb senkrecht in einen Blumentopf mit lockerer Erde
- Es sollte mindestens ein Drittel des Triebes in der Erde stecken
Während des Winters bilden sich die Wurzeln in der Erde aus. Schon im kommenden Frühjahr können Sie das Jungpflänzchen im Garten an einem sonnigen Ort einpflanzen.
Standort des Stecklings über den Winter
Stellen Sie den Steckling im Topf im Winter an einen hellen aber kühlen Ort. Ideal ist ein Hausflur oder ein frostgeschütztes Gewächshaus. Im Frühjahr, sobald die ersten Sonnenstrahlen zum Vorschein kommen, können Sie die Jungpflanzen auspflanzen.