Eine feuchte Wand ist für jeden Hausbesitzer ein kleiner Alptraum. Denn ein feuchtes Mauerwerk kann nicht einfach so belassen werden, es muss schnellsten gehandelt werden – ansonsten werden die Schäden immer schlimmer und eine Renovierung oder gar Sanierung kann nicht mehr abgewendet werden. Erfahren Sie hier, wie Sie Schritt für Schritt eine Wand entfeuchten können.
Wodurch ist die Feuchtigkeit entstanden?
Bevor Sie mit dem Trockenlegen beginnen können, ist es wichtig zu wissen, wie es zu der Feuchtigkeit gekommen ist. Dazu sollten sie beispielsweise den Feuchtigkeitsgehalt in der Wand messen. Wenn Sie die Ursache nicht in Erfahrung bringen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie innerhalb kurzer Zeit wieder mit einem feuchten Mauerwerk zu kämpfen haben. Eliminieren sie also nicht nur die Folgen, indem sie die Wand entfeuchten, sondern gehen Sie auch immer den Auslöser an.
Wand trockenlegen: Schritt für Schritt Anleitung
Das Trockenlegen einer Wand ist eine recht zeitintensive, aber unbedingt notwendige Arbeit, bei der Sie folgende Schritte durchlaufen werden:
- Vorbereitungen treffen
- Bohrlöcher setzen
- Injektionsstoff in das Mauerwerk einbringen
- Wasser ablaufen lassen
- Bohrlöcher wieder verschließen
- Abschlussarbeiten durchführen
Vorbereitungen treffen
Bevor Sie mit dem eigentlichen Trockenlegen beginnen können, müssen Sie zunächst einige Vorbereitungen treffen. Dazu gehört auch das Freiräumen des betroffenen Raumes und das Anlegen von entsprechender Arbeitskleidung (Schutz für die Atemwege, die Haut und die Augen). Dann muss die Wand gesäubert werden. Wenn bereits ein schimmelbefall aufgetreten ist, bedeutet das beispielweise, dass Sie diesen Schimmel zunächst entfernen müssen. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie während der Reinigung die Wand nicht noch weiter befeuchten.
Bohrlöcher setzen
Setzen Sie mithilfe eines 12 Millimeter starken Bohrers in die Bohrmaschine eine Reihe von Bohrlöchern. Fangen Sie damit maximal 10 Zentimeter oberhalb des Bodens an und halten Sie einen Abstand von ebenfalls etwa 10 Zentimetern zwischen den Bohrlöchern. Bei der Tiefe sollte Sie etwa auf zwei Drittel der Mauerstärke gehen.
Injektionsstoff in das Mauerwerk einbringen
Wesentlicher Bestandteil des Trockenlegens ist das Einbringen des Injektionsstoffes in das Mauerwerk. Wie dies funktioniert, erfahren Sie hier .
Bohrlöcher verschließen
Nachdem Sie für mindestens sechs, aber spätestens nach 14 Tagen die Wand entwässert haben, können Sie nun die Bohrlöcher wieder verschließen. Dazu verwenden Sie entweder Bohrloch- oder Dichtungsschlämme, die Sie am Ende mit einem Spachtel glattstreichen.
Abschlussarbeiten durchführen
Letztendlich können Sie die Wand wieder so bearbeitet, wie Sie gerne möchten, zum Beispiel verputzen, streichen oder tapezieren.