Eine Mauerabdeckplatte ist nicht nur schön anzusehen und ein optisch gelungener Abschluss einer Mauer, sondern ebenso ein wichtiger Schutz der Mauer vor Feuchtigkeit. Gerade bei Mauern, die aus sogenannten Hohlkammer-Elementen bestehen, ist eine Mauerabdeckplatte unabdingbar, doch ist generell eine Abdeckplatte bei Gartenmauern zu empfehlen. Erfahren Sie hier, wie Sie die Platten richtig verlegen.
Welche Art soll es sein?
In Grunde ist das Verlegen einer Mauerabdeckplatte nicht schwer – vor allem dann nicht, wenn Sie zuvor bereits eine ganze Mauer selbst gemauert haben. Dennoch gibt es einige Details, auf die zu achten ist. Daher ist es auch wichtig zu wissen, um welche Art von Mauerabdeckplatte es sich handeln soll. Generell wird in folgende Arten unterschieden:
- Mauerabdeckplatte aus Naturstein
- Mauerabdeckung aus Blech
- Mauerabdeckung mit Betonelementen
- Mauerabdeckung mit Mönch-und-Nonne-Dachziegeln
Aufbau der Mauerabdeckung
In der Regel ist die Abdeckung der Mauer breiter als die Mauer selbst und steht an den Seiten etwas hervor. Auf diese Weise – und vor allem aufgrund der Tropfkante, die sich an der Unterseite der Abdeckung befindet, kann Regenwasser problemlos ablaufen. Während der Sinn bei allen Abdeckungen derselbe ist, ist der Aufbau jedoch je nach Material unterschiedlich. Eines haben Naturstein, Beton und Co. aber gemeinsam: sie werden mit Dichtschlämme abgedichtet.
Dichtschlämme
Bei der Dichtschlämme handelt es sich um ein Gemisch aus Zement und Kunststoff, das auf die Oberkante der Mauer gestrichen wird. Dabei müssen Sie nach dem Auftragen der ersten Schicht abwarten, bis diese getrocknet ist, um dann eine weitere Schicht Dichtschlämme aufzutragen. Danach kann entweder – je nach Material der Abdeckung – zusätzlich Mörtel verwendet werden oder direkt die Abdeckplatte aufgelegt werden.
Verlegung von Natursteinplatten
Wenn Sie Mauerabdeckplatte aus Naturstein verwenden, benötigen Sie zusätzlich zur Dichtschlämme noch Natursteinmörtel, der auf die Dichtschlämme aufgetragen wird. Erst dann wird die Platte aufgelegt und mit Fugendichtmittel versiegelt. Achten Sie jedoch darauf, dass es sich bei dem Fugendichtmittel um ein solches handelt, das für Naturstein geeignet ist.
Verlegung von Blechplatten
Abdeckplatten aus Blech werden mithilfe von Blechkaltkleber direkt auf die Dichtschlämme geklebt. Achten Sie jedoch unbedingt darauf, dass zwischen den Substanzen keine Luftpolster entstehen. Anschließend verwenden Sie dauerelastische Dichtmittel zum Abdichten.
Verlegung von Betonelementen
Auch bei den Betonelementen müssen Sie nach der Dichtschlämme Mörtel verwenden, auf das Fugendichtmittel können Sie hingegen verzichten.
Verlegung von Mönch-und-Nonne-Dachziegeln
Bei dieser sehr klassischen Art der Abdeckung werden die Ziegel mithilfe von Mörtel in einem Gefälle verlegt. Diese Tatsache müssen Sie allerdings schon beim Mauern mit einplanen. Anschließend können Sie auch hier auf eine Fugenabdichtung verzichten.