Der optimale Untergrund für Ihren Lehmputz

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Lehmputz hält nur auf saugfähigem Untergrund

Zu den unzähligen positiven Eigenschaften von Lehmputz zählt, dass er auf diversen Untergründen langfristig angebracht und somit vielseitig eingesetzt werden kann. Was beim Untergrund zu beachten ist, finden Sie in diesem Artikel.

Was macht einen guten Untergrund aus?

Lehmputz hat zu Recht einen guten Ruf: neben der Verbesserung des Raumklimas ist er durch die Möglichkeit, ihn auf variablen Untergründen anzubringen, für Räume jeder Art geeignet. Zu diesen Untergründen zählen neben Beton, Gipswänden, Kalksandsteinen und Bimssteinen auch andere Lehmgrundlagen. Somit ist ein Anbringen auf praktisch allen Mauer- und Trockenbauoberflächen denkbar. Achten Sie lediglich darauf, dass der Untergrund sauber, staubfrei, trocken und rau ist sowie eine gewisse Saugfähigkeit aufweisen kann.

Vorbereitung des Untergrunds

Neben den oben erwähnten Bedingungen sollten Sie vor allem darauf achten, dass ein glatter oder gegebenenfalls derzeit unbrauchbarer Untergrund richtig präpariert wird, um auch hier optimale Bedingungen für den Lehmputz zu schaffen. Dies lässt sich zumeist durch ein Aufrauen oder die Anbringung einer Grundierung erreichen. Hierzu eignen sich zum Beispiel ein Vorspritzmörtel aus Zement und Weißkalk oder das Anbringen von Schilfträgermatten oder Holzweichfaserplatten.

Insbesondere nicht-saugfähige Untergründe wie Betonflächen sollten Sie mit einem geeigneten Haftvermittler behandeln, damit der Lehmputz gut darauf hält. Alle saugfähigen Oberflächen sollte Sie ebenfalls anfeuchten. Benutzen Sie am besten einen Drucksprüher – das spart Zeit und mühsame Handarbeit. In der Folge muss der Untergrund angefeuchtet und vorgestrichen werden, wozu Lehmschlämme und Lehm-Grundputz verwendet werden.

Unterschiedliche Qualitäten beachten

Wenn Sie einen Untergrund aus verschiedenen Materialien mit Lehm verputzen möchten, so ist eine sorgfältige vorherige Evaluierung notwendig. Nicht alle Untergründe sind gleich: wurde zum Beispiel ein Durchgang in einer Wand verschlossen, kann sich die Oberflächenstruktur einer einheitlich aussehenden Fläche deutlich unterscheiden. Achten Sie auf folgende Punkte:

  • Sind die Untergrund-Materialien der Wand von unterschiedlicher Qualität in Bezug auf die Eignung für Lehmputz? In diesem Fall empfiehlt es sich besonders, eine Einheitlichkeit des Untergrunds durch Anbringen von Schilfträgermatten oder Holzweichfaserplatten zu gewährleisten, damit Sie keine unschönen Qualitätsunterschiede an verschiedenen Stellen Ihrer Verputzung erhalten.
  • Ist die Wand an allen Stellen tragfähig? Hier sollten Sie unbedingt auf Löcher in der Wand und auf Stellen, an denen es zu Abbröckelungen kommt, achten. Erst, wenn Sie die Stellen verspachtelt oder vollflächig mit grobmaschiger Jute überspannt haben, sollten Sie mit der Präparation für den Lehmputz beginnen.