Um schwere Objekte schnell in ein höhergelegenes Stockwerk transportieren zu können, stellen Lastenaufzüge an Außenwänden die beste Option dar. Welche Auswahlmöglichkeiten es hier jeweils gibt und worauf Sie achten sollten, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.
Das ist unter dem Begriff „Lastenaufzug“ zu verstehen
Lastenaufzüge werden im privaten Bereich zumeist dann benötigt, wenn es um eine Renovierung, den Bau eines Hauses oder um eine Entrümpelung geht. Durch diese Aufzüge wird es ganz einfach möglich, auch schwere Objekte in und aus einem höhergelegenen Stockwerk zu transportieren – ohne dass dabei sperrige Objekte durch ein Treppenhaus geschleppt werden müssen.
Lastenaufzüge zeichnen sich besonders dadurch aus, dass sie mit einer großen Robustheit sowie einem hohen Maß an Widerstandsfähigkeit und Funktionalität ausgestattet sind, um die notwendigen Aufgaben bestmöglich erfüllen zu können. Dafür werden zumeist Treibscheiben- oder Hydraulikantriebe mit einem Fahrkorb kombiniert. Befestigt wird die Struktur außen an einem Balkon oder einem großen Fenster. Obwohl es generell möglich ist, kleinere Lastenaufzüge auch selber zu bauen, lohnt sich in den meisten Fällen jedoch die Miete bei einem Umzugsunternehmen.
Seilaufzüge sind der Klassiker bei Bauprojekten
Wenn es um den Aufbau und die Modellvariation von Lastenaufzügen geht, können im privaten Bereich zwei unterschiedliche Möglichkeiten differenziert werden: Seilaufzüge und Schrägaufzüge. Seilaufzüge stellen dabei den Klassiker dar, weil sie auf einer einfachen Konstruktion beruhen und nur wenig Platz benötigen. Die Traglast kann – je nach Modell und Größe – zwischen 375 und 2.500 Kilogramm variieren, was diese Aufzüge für viele verschiedene Bauprojekte verwendbar macht. Prinzipiell werden die folgenden Bauteile für einen Seilaufzug benötigt:
- Transportkorb;
- Antrieb;
- Mehrere Seile;
- Gegengewicht;
- Treibscheiben; und
- Umlenk- bzw. Seilrollen.
Während zu den Vorteilen von Seilaufzügen vor allem die großen Beförderungshöhen, der geringe Energieverbrauch, die Eignung für wenig Platz sowie die hohe Lastenkapazität gehören, zeigen sich die Nachteile vor allem bei der Anfälligkeit für Verschleiß und dem vergleichsweise hehrerem Wartungsaufwand.
Schrägaufzüge bieten mehr Platz
Ist etwas mehr Platz vorhanden, können hingegen Schrägaufzüge verwendet werden. Diese besitzen eine geneigte Fahrbahn und sind bezüglich ihres Sicherheitskonzepts nach EN 81-22 genormt. So müssen die folgenden Bestandteile vorhanden sein:
- Verriegelung für die Fahrschachttüren;
- Vorrichtung gegen ein Fallen oder eine unkontrollierte Bewegung des Fahrkorbs;
- Geschwindigkeitsbegrenzer;
- Puffer;
- Sicherungen für Zylinder des Hydraulikhauptkreises; und
- Sicherungsschalterungen.
Vom Aufbau her erinnern sie an eine Leiter, die schräg an das Gebäude angelehnt wird und die Transportgüter über einen diagonal fahrenden Transportkorb bewegt. Obwohl hier mehr Objekte gleichzeitig transportiert werden können, dürfen sich keine Personen darauf befinden.