In manchen Branchen ist ein Materialaufzug kaum wegzudenken. Da wäre zum Beispiel die Gastronomie, in der ein solcher Aufzug schon seit vielen Jahrzehnten zum Kücheninventar gehört, wenn sich die Speisekammer bzw. Kühlkammer in einem anderen Stockwerk befindet. Doch auch temporär machen Materialaufzüge häufig einen Sinn – und zwar auf dem Bau.
Der Vorteil eines Materialaufzugs
Der größte Vorteil eines Materialaufzugs liegt klar auf der Hand: Gerade bei schweren Materialien muss nicht unnötig menschliche Kraft aufgewendet werden – stattdessen werden Ziegel, Holzplatte und Co. mithilfe des Materialaufzugs in höhere Etagen befördert. Das verringert aber nicht nur die Anstrengung und spart Kraft, sondern es spart auch einiges an Zeit.
Schrägaufzug oder Zahnstangenaufzug?
Wenn auf dem Bau ein Materialaufzug verwendet werden soll, ist es außerdem wichtig, dass dieser ohne einen allzu großen Aufwand auf- und abgebaut oder verschoben werden kann. Es stellt sich also die Frage, zu welcher Ausführung man greifen sollte. Im Grunde fällt die Wahl entweder auf den Schrägaufzug oder den Zahnstangenaufzug.
Schrägaufzug
Bei einem Schrägaufzug handelt es sich um einen Lastenaufzug, der vor allem für sehr schwere Materialien verwendet wird. Der Aufzug wird sozusagen außen an das Gebäude gelehnt – lässt sich aber etwas umständlicher auf- und abbauen als der Zahnstangenaufzug. Im Grunde lohnt sich die Verwendung dieses Aufzuges nur, wenn Sie tatsächlich sehr schwere oder sperrige Lasten transportieren möchten oder ein Gerüst aufbauen müssen. Einerseits spricht ein verhältnismäßig hoher Kostenfaktor gegen die Verwendung eines Schrägaufzugs, andererseits müssen die Platz- und Bodenverhältnisse den Anforderungen entsprechen. Übrigens verwenden einige Umzugsfirmen Schrägaufzüge, um sperrige und schwere Möbelstücke zu transportieren – allerdings lässt auch genau dies die Umzugskosten häufig in die Höhe schnellen.
Zahnstangenaufzug
Während der Schrägaufzug im privaten Gebrauch kaum eingesetzt wird, ist der Zahnstangenaufzug schon eher das, was manche Bauherren benötigen. Nicht nur, weil der Zahnstangenaufzug sich deutlich schneller und einfacher aufstellen lässt als der Schrägaufzug, sondern auch, weil er mit vielen praktischen Vorteilen daherkommt:
- hohe Sicherheitsstandards
- sehr robust
- nur selten anfällig für Störungen
- günstiger im Kauf oder Verleih
Lohnt sich der Materialaufzug?
Ob sich ein Materialaufzug lohnt, hängt immer davon ab, wie viel auf einer Baustelle passieren und entsprechend transportiert werden soll. Wenn zum Beispiel vier Mann fünfmal Treppen hinauf und hinunter gehen müssten, um alle benötigten Materialien in ein oberes Geschoss zu transportieren, dann wäre ein Materialaufzug verschenktes Geld und sogar verschwendete Zeit aufgrund des Aufbaus. Werden aber sehr viele Materialien benötigt, dann ist es definitiv eine Überlegung wert – vor allem, da Materialien auf dem Bau nicht einfach geworfen werden dürfen. Ein Gerüst ersetzt den Aufzug also nicht.
