Der Seilaufzug ist bis heute die populärste Variante für den Transport von Lasten und Personen – diese werden über ein Tragseil gehoben und gesenkt. Als Motor dient dabei entweder ein Elektroantrieb oder – bei kleinen Versionen etwa als Lösung für Lasten bei einem Umbau – mitunter reine Muskelkraft.
Anwendungsbereiche des Seilaufzugs
Der Seilaufzug stellt eine der ältesten und häufigsten Lösungen für den senkrechten Transport von Lasten dar. In seiner einfachsten Variante besteht er aus einem simplen Seil, an dem Sie Gegenstände befestigen und heben oder senken. Bereits eine einfache Umlenkrolle erhöht den Komfort jedoch deutlich. Zu den heute oft eingesetzten Versionen des Seilaufzugs gehören:
- Kleine und große Personenaufzüge
- Fest installierte Güteraufzüge zum Beispiel in der Industrie und Logistik
- Temporäre Materialaufzüge bei Bau- und Fassadenarbeiten
- Hubvorrichtungen in Werkstätten zum Beispiel für den Ein- und Ausbau schwerer Teile
- Schnell zu installierende Umzugsaufzüge an Wohngebäuden
Eine feste, dauerhafte Montage muss immer durch geprüftes und zugelassenes Fachpersonal erfolgen und erfordert eine schriftliche Freigabe der zuständigen Institutionen wie dem Bauamt. Anders sieht es bei einem einfachen, mobilen Seilaufzug aus, mit dem Sie beispielsweise Baumaterial in obere Stockwerke, auf eine Terrasse oder das Dach transportieren.
Einfacher Seilaufzug mit Schwenkarm
Die populärste Version in diesen Fällen ist ein einfacher Schwenkarm mit einer oder mehreren Umlenkrollen für die Seilführung. Für die Beförderung größerer Lasten können Sie ebenfalls einen Flaschenzug oder einen elektrischen Motor in diese Konstruktion integrieren. Zu unterscheiden sind drei verschiedenen Ausführungen:
- Ungeführter, oben hängender Seilaufzug
- Ungeführter, unten hängender Seilaufzug
- Leiterlift mit einem geführten Seilaufzug
Ungeführter, oben oder unten hängender Seilaufzug
Die Aufhängung – oben oder unten – gibt letztendlich ausschließlich an, an welcher Stelle sich der Motor und die Seilrolle befinden. Für Personenaufzüge und stationäre Güteraufzüge wird dieses Prinzip nicht mehr verwendet, da es als unsicher und wenig effizient gilt. Hier besteht die gängige Technologie stattdessen aus einem Seilaufzug mit einer Treibscheibe und Gegengewichten. Bei kleinen und temporär genutzten Installationen bis Höhen von etwa 50 Metern und einem Gewicht von maximal 150 Kg sind unten oder oben hängende Trommelaufzüge jedoch nach wie vor weit verbreitet.
Geführter Seilaufzug mit oder ohne Leiterlift
Diese Bauweise kommt häufig bei Umzügen, aber auch bei Bauarbeiten zum Einsatz und besteht aus einer langen Führungsschiene – in der Regel einer besteigbaren Leiter, auf der sich eine Plattform bewegt. Es handelt sich um einen typischen Schrägaufzug, der einen sichereren Transport ermöglicht und eine höhere Traglast als ungeführte Aufzüge befördern kann.