Heizung für den Wintergarten – Diese Optionen kommen infrage

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Da Wohnwintergärten als Erweiterung des Wohnraums gelten, müssen Sie entsprechend der geltenden Energieverordnungen beheizt werden – und zwar zwingend. Hierfür gibt es eine Vielzahl an Optionen, die wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst haben.

Wohnwintergärten müssen beheizt sein

Sobald Wintergärten mit dem Zweck errichtet werden, dass sie als Erweiterung der Wohnfläche des Hauses gelten sollen, kommen einige Vorschriften und gesetzliche Verpflichtungen zum Tragen. Diese sogenannten Wohnwintergärten müssen der geltenden Energieverordnung für Wohnflächen entsprechen, weshalb auch eine spezielle Isolierung und Dämmung zu achten ist. Außerdem ist es für Wohnwintergärten Pflicht, dass sie beheizt werden, weshalb bereits bei der Planung ein entsprechendes Heizsystem einbezogen werden muss.

Es kommen mehrere Möglichkeiten zum Beheizen infrage

Wie genau dieses Heizsystem in der Folge allerdings auszusehen ist, ist nicht gesetzlich vorgeschrieben. Daher gibt es auch eine Vielzahl an Varianten, die für Wintergärten denkbar und möglich sind. Dazu zählen vor allem die folgenden Heizungen:

  • Erweiterung der Heizanlage des Hauses durch die Installation eines Heizkörpers;
  • Beheizung durch einen Ofen im Wintergarten;
  • Diverse elektrische Heizmöglichkeiten; sowie
  • Fußbodenheizungen (aber nicht alleinstehend, sondern als Ergänzung).

Eine Fußbodenheizung allein reicht zumeist nicht aus

Vor allem aufgrund des warmen Fußgefühls erfreuen sich Fußbodenheizungen in Wintergärten einer großen Beliebtheit. Diese Systeme werden bei Bau direkt in den Boden versenkt, sodass auf störende Heizkörper verzichtet werden kann. Allerdings geht bei dieser Heizungsvariante auch viel Wärme verloren, was die Energieeffizienz deutlich senkt. Und auch im Winter sollte eine Fußbodenheizung nicht den alleinigen Wärmeversorger des Wintergartens bilden, da sie vor allem Temperaturstürze oftmals nur sehr langsam ausgleichen kann.

Wintergarten durch Heizkörper beheizen

Die einfachste Möglichkeit stellt es im Regelfall dar, einfach die Wärmeversorgung des Hauses auf den neuen Wintergarten zu erweitern. Hierbei wird die Zentralheizung (also etwas Öl-, Gas- oder Pelletheizung) mit neuen Heizkörpern im Wintergarten ausgerüstet. Nachteilig ist dabei aber oftmals, dass solche Heizkörper vor den Fensterflächen die Optik stören. Wer das verhindern möchte, kann auf Unterflurheizsysteme zurückgreifen, die lediglich durch ein Gitterrost am Boden sichtbar sind.

Wintergarten mithilfe eines Ofens beheizen

Ein klassischer Weg zum Beheizen des Wintergartens ist die Errichtung eines Kaminofens, der mit Holz versorgt wird. Dadurch kann der Raum nicht nur beheizt werden, sondern es entsteht ebenfalls eine zusätzliche Lichtquelle, die vor allem an kalten Tagen oder im Winter für eine warme Stimmung sorgt. Befinden Sie sich allerdings den ganze Tag außer Haus und können den Ofen nicht befeuern, wird der Wintergarten auch nicht beheizt, was zum Verlust des Frostschutzes führt.

Wintergarten durch elektrische Heizung beheizen

Darüber hinaus kommen auch elektrische Heizungsvarianten für Wintergärten infrage. Vor allem Heizstrahler bzw. Infrarotheizkörper sind hierbei beliebt, da sie auch spezifisch für bestimmte Ecken des Raumes verwendet werden können. Außerdem entsteht durch diese Heizungen weder Zugluft noch aufwirbelnder Staub, was für Allergiker von großer Bedeutung sein kann.