Kupfer kommt in vielen alltäglichen Bereichen zum Einsatz. Beim weitverbreiteten Material bedarf es häufig der Bearbeitung. Das Fügen gehört zu den gängigsten Methoden. Falls Sie das Fügen in Form des Lötens durchführen wollen, hilft Ihnen die nachfolgende Anleitung.
Möglichkeiten beim Fügen von Kupfer
Beim Fügen von Kupfer haben Sie unterschiedliche Möglichkeiten. Schließlich kommt das Material häufig unlegiert zum Einsatz. Mittels der folgenden Methoden ist das Fügen grundsätzlich möglich:
- schweißen
- hartlöten
- weichlöten
Vorbereitung ist das A und O
Wer Kupfer und insbesondere das Kupferblech fügen möchte, muss dieses entsprechend vorbereiten. Ganz gleich, welche Methode Sie beim Fügen nutzen – zunächst müssen Sie die Oxidation auf dem Kupfer entfernen. Die Oxidation vom Kupfer entfernen Sie beim Schleifen oder Bürsten. Achten Sie darauf, dass keine anderen Metalle mit Kupfer in Verbindung kommen. Zudem sollten Sie das Kupferblech entfetten, um ein möglichst hochwertiges Ergebnis zu erzielen.
Das Aneinanderfügen des Kupferblechs
Für das Löten fügen Sie das Kupferblech zunächst ideal aneinander an. Beim Löten kommt es entscheidend auf den Kapillareffekt an. Dieser erfordert, dass beide Kupferbleche eng aneinanderliegen. Der Spalt darf nicht mehr als 0,2mm betragen. Andernfalls zieht das Lot nicht wirklich gut in den Spalt, woraus eine wenig belastbare Lötnaht resultiert. Achten Sie beim Fügen somit darauf, dass Sie das Kupferblech richtig positionieren.
Unterschiedliche Methoden beim Löten eines Kupferblechs
Grundsätzlich erfolgt beim Löten eine Unterteilung in Weich- und Hartlöten. Beim Hartlöten benötigen Sie eine gute Lötlampe und das entsprechende Lot. Die Temperatur beträgt 600-900 Grad Celsius. Achten Sie auf die richtige Einstellung. Desto heißer das Kupfer ist, desto stärker reagiert dies thermisch. Demgegenüber nutzen Sie beim Weichlöten primär Zinn-Blei mit einem entsprechenden Flussmittel. Hierbei genügt die Erwärmung auf 250 Grad Celsius. Insbesondere im Lebensmittelbereich sollten Sie jedoch darauf achten, dass das Lot keinen Blei enthalten darf.