Zinkbleche sind gut dafür geeignet, sie mithilfe des Lötens miteinander zu verbinden. Generell handelt es sich dabei auch gar nicht um eine schwierige Aufgabe – wenn man denn erstmal weiß, wie es geht. Erfahren Sie hier in einer Schritt für Schritt Anleitung, wie ein Zinkblech richtig gelötet wird.
Weshalb das richtige Löten notwendig ist
Beim Löten gibt es unterschiedliche Techniken, die sich nicht immer für dieselben Materialien eignen. Entsprechend ist nicht jedes Löten dasselbe und was anderswo zum Erfolg geführt hat, kann sich bei einem Zinkblech als falsche Wahl herausstellen. Beim Löten von Zinkblech ist es wichtig, dass lediglich das Lötzinn geschmolzen wird. Ein Nachbehandlung der Verbindungsstellen ist abschließend aber dennoch notwendig, um sicherzugehen, dass keine Korrosion angesetzt werden kann.
So wird Zinkblech richtig gelötet
Im Nachstehenden finden Sie eine Schritt für schritt Anleitung zum richtigen Löten von Zinkblechen. Damit dies aber reibungslos funktioniert, ist es wichtig, dass Sie die richtigen Materialien und Werkzeuge parat haben:
- Flussmittel
- Weichlot
- Flussmittelpinsel
- Baumwolltuch
- Lötkolben
- Salmiakstein
- Schleifpapier
Schritt 1: die Reinigung
Es ist wichtig, dass die beiden zu verbindenden Zinkbleche zuvor gründlich gereinigt werden. Um die Werkstücke auch gleichzeitig zu entfetten, rauen Sie die Oberfläche einfach mit einem feinen Schleifpapier an und entfernen anschließend den entstandenen Staub.
Schritt 2: Flussmittel
Nachdem die Werkstücke gereinigt sind, können Sie den Lötkolben bereits vorheizen. Gleichzeitig kann bereits das Flussmittel auf die Heftstellen aufgetragen werden. Handelt es sich bei den Werkstücken um längere Bleche, sollten zunächst einige Punkte verlötet werden und danach die ganze Naht.
Schritt 3: Löten
Beim Löten kann die Stärke des Bleches darüber entscheiden, ob das Zinkblech stärker erhitzt sein sollte als das Lötzinn. Generell ist das aber immer ratsam. Vom Beginn der Naht wird der Lötkolben langsam und gleichmäßig über die gesamte Naht gezogen. Achten Sie darauf, dass dabei immer ausreichend Lötzinn auf der Naht geschmolzen wird.
Schritt 4: Reinigung
Nachdem die Werkstücke miteinander verlötet worden sind, muss die Naht abkühlen. In diese Phase ist es noch möglich, die Bleche weiter zusammenzudrücken, falls die notwendig ist. Die Reinigung der Naht erfolgt dann mit lauwarmen Wasser. Übrigens ist es ratsam, auch den Lotkolben zu reinigen, während diese noch nicht wieder ausgekühlt ist. Reinigen sie diesen mit einer Drahtbürste im warmen Zustand, sodass die Langlebigkeit des Gerät möglichst sichergestellt wird.
Schritt 5: Abschlussarbeiten
Je nachdem, welchen Verwendungszweck die gelöteten Zinkbleche haben und wie sauber Sie gearbeitet haben, ist es eventuell ratsam, abschließend noch einen Oberflächenschutz aufzutragen, um eine spätere Korrosion an der gelöteten Naht zu vermeiden.