Über die Funktionsweise eines Kondenstrockners

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Wenn es um die Auswahl eines Wäschetrockners geht, kommen viele verschiedene Modelle infrage. Achten Sie bei der Auswahl auf die Funktionsweise – hierfür gibt es mehrere Optionen. Wie die Funktionsweise bei einem Kondenstrockner aussieht, lesen Sie hier.

Die Funktionsweise eines Kondenstrockners

Bei Wäschetrocknern ist nicht nur die Auswahl an Herstellern und Geräten groß, sondern auch eine grundlegende Entscheidung zu treffen – und zwar, auf welcher Systematik Ihr neuer Trockner basieren soll. Generell kann hierbei in Kondens- und in Wärmepumpentrockner unterschieden werden, die sich bezüglich ihrer Funktionsweise voneinander unterscheiden.

Bei Kondenstrocknern wird Luft mithilfe einer Heizeinheit auf Temperatur gebracht und der Trommel zugeführt, da warme Luft die physikalische Eigenschaft hat, deutlich mehr Wasser speichern zu können. Rotiert nun die Trommel, wird die Feuchtigkeit über die Heizluft entzogen und der kühleren Umgebungsluft außerhalb der Trommel zugeführt. Die abkühlende Luft sorgt für eine Kondensation der Feuchtigkeit, sodass wieder Wasser entsteht – welches in einem Kondensbehälter aufgefangen wird.

Die Trocknung der Wäsche wird dabei durch ein mehrmaliges Aufheizen und Abführen der Heizluft erreicht. Für den Prozess sind Feuchtigkeitssensoren im Inneren des Geräts zuständig, die messen, wie viel Wasser sich noch in der Wäsche befindet und wie viele Durchgänge noch nötig sind. Moderne Kondenstrockner schalten sich daher auch oftmals schon ab, bevor die eingestellte Zeit erreicht wurde, sofern die Wäsche bereits vorher ausreichend getrocknet wurde.

Das sind die Vor- und Nachteile von Kondenstrocknern

Aufgrund der speziellen Funktionsweise von Kondenstrocknern ergeben sich mehrere Vor- und Nachteile im Vergleich zu anderen Wäschetrocknern. Zu den Vorteilen gehören insbesondere die folgenden:

  • Die Abluft wird im Gerät direkt entfeuchtet, sodass kein Abluftschlauch oder Abluftrohr benötigt wird, was eine freie Standortwahl ermöglicht; und
  • Die Sensoren ermöglichen eine effektivere Nutzung, was jährlich teilweise deutliche Stromeinsparungen bedeutet (etwa 250 kWh weniger).

Aber auch einige Nachteile sollten genannt werden. Dabei handelt es sich um diese Punkte:

  • Der Anschaffungspreis liegt im Durschnitt 100 bis 200 Euro über vergleichbaren Wärmepumpentrocknern, was die eingesparten Stromkosten wieder relativiert; und
  • Durch den Kondenswasserbehälter ist es bei den meisten Geräten notwendig, eine manuelle Entleerung des Abwassers vor jedem Trocknungsvorgang vornehmen zu müssen; und
  • Es wird Wärme an den Abstellraum abgegeben, was sich negativ auf das Raumklima auswirken kann. Eine Lüftungsmethode (etwa ein Fenster) sollte daher im entsprechenden Raum gegeben sein.