Keramik reparieren – so wird es gemacht

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Ist die Keramik in nur wenige Stücke zerbrochen, gelingt die Reparatur deutlich besser

Wenn Ihr Keramikstück beschädigt wurde, kann dieses zumeist durch eine Reparatur gerettet werden. Je nachdem, um welche Art von Schaden es sich handelt, gibt es dabei verschiedene Vorgehensweisen. Welche für Sie die richtige Option ist, haben wir Ihnen in diesem Artikel zusammengefasst.

Verschiedene Reparaturen für verschiedene Schäden

Wenn Sie ein Keramikstück reparieren möchten, muss in einem ersten Schritt evaluiert werden, um welche Art von Schaden es sich handelt:

  • Bruchschäden;
  • Kratzer und oberflächliche Schäden;
  • Sprünge in der Keramik;
  • Bohrlöcher.

Auch muss bedacht werden, um welche Art von Objekt es sich handelt und wie groß die Dimensionen sind. Während eine Keramikvase leicht wieder geklebt werden kann, stellt eine zerbrochene Badewanne vielmehr einen Totalschaden dar und sollte eher fachgerecht entsorgt werden. Sollten Sie hingegen Ihr Keramikwaschbecken reparieren wollen, gibt es auch dafür Möglichkeiten.

Zerbrochene Keramikstücke kleben

Ist ein Keramikstück zu Bruch gegangen, kann es zumeist durch das neuerliche Zusammensetzen aller Bruchteile und anschließendes Verkleben repariert werden. Sie sollten allerdings darauf achten, einen geeigneten Kleber zu verwenden und alle entsprechenden Schritte zum Kleben von Keramik zu befolgen. So ist es in vielen Fällen möglich, das Objekt mit ein wenig Geduld wieder wie neu aussehen zu lassen.

Kratzer und Oberflächenschäden ausbessern

Aufgrund des hohen Härtegrades und der robusten Oberflächenstruktur neigen Keramikstücke nur selten zu Kratzern und Oberflächenschäden. Sollte diese Art von Schaden dennoch entstanden sein, können sie in den meisten Fällen mit einem speziellen Lackstift oder einem Lackspray überdeckt werden. Dazu müssen die Kratzer oder Oberflächenschäden einfach mit dem Lack ausgefüllt werden und dieser im Anschluss austrocknen, sodass die Schäden spurlos verschwinden können.

Sprünge verschließen

Auch Sprünge, Risse und Abplatzungen können in den meisten Fällen einfach kaschiert werden. Da Keramik durch den Härtegrad ebenso nicht zu Sprüngen neigt, sind diese zumeist nur oberflächlich und können mit einem Keramik-Reparaturkit aus dem Baumarkt beseitigt werden.

Reinigen Sie das Keramikstück und tragen Sie danach die Spachtelmasse des Kits auf die Schäden auf. Nachdem diese komplett ausgetrocknet ist, können Sie die Ränder und etwaige überschüssige Spachtelmasse mit einem Schleifpapier behandeln. Die meisten Reparaturkits werden außerdem mit einer Polierpaste geliefert, welche in einem letzten Schritt auf die reparierte Stelle aufgetragen und einpoliert wird. So werden Sprünge, Risse und Abplatzungen nahezu unsichtbar.

Bohrlöcher verschwinden lassen

Ungewollte oder nicht mehr benötigte Bohrlöcher in Keramikstücken können ebenfalls mit dem Keramik-Reparaturkit ausgebessert werden. Hier empfiehlt es sich allerdings, das Bohrloch vorher mit Spachtelmasse komplett auszufüllen, sodass keine Hohlräume entstehen. Wollen Sie beispielsweise ein Bohrloch in einer Keramikfliese im Badezimmer verschließen, sollten Sie für den Mauerteil eine geeignete Spachtelmasse zum Auffüllen verwenden und erst dann die Fliese selbst mit dem Reparaturkit und der hierfür empfehlenswerten Verspachtelung ausbessern.