So reparieren Sie ein Waschbecken aus Keramik

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Nicht immer lässt sich ein Keramik-Waschbecken reparieren

Manchmal kann es trotz des hohen Härtegrades von Keramikwaschbecken passieren, dass ein herabfallender Gegenstand zu Absplitterungen oder Rissen führt. Diese lassen sich im Regelfall jedoch wieder reparieren – wie Sie dabei am besten vorgehen sollten, haben wir Ihnen hier kurz zusammengefasst.

Über die Reparatur von Keramikwaschbecken

Wenn man einen Schaden in einem Keramikstück reparieren will, kann man entsprechend der Art des Schadens auf verschiedene Reparaturtechniken zurückgreifen. Bei Waschbecken handelt es sich zumeist um Sprünge, Risse oder Abplatzungen, die unbedingt repariert werden sollten, da es sonst durch die hohe Feuchtigkeit in Nassräumen und das ständige Bespritzen mit Wasser zu Schimmelbildungen in den Zwischenräumen des Schadens kommen kann. Sind etwaige Risse allerdings so tief, dass die Integrität des Waschbeckens gestört sein könnte, ist stattdessen zu einem Neukauf zu raten.

Sprünge, Risse und Abplatzungen lassen sich zumeist recht einfach mit sogenannten Keramik-Reparatursets beheben. Diese bestehen aus einer Zweikomponenten-Spachtelmasse, einer Polierpaste und einem Lackspray oder -stift. Darüber hinaus sind die Bereithaltung von Spachtel und Sandpapier für die Reparatur sinnvoll. Handelt es sich nur um einen kleinen oberflächlichen Kratzer, reicht die Verwendung eines Lackstifts häufig bereits aus.

Werkstoff bestimmen und Reparaturset auswählen

Vor der Reparatur sollte in einem ersten Schritt bestimmt werden, aus welchem Werkstoff die Keramikspüle gefertigt wurde. Dies lässt sich im Regelfall aus den Herstellerangaben herauslesen. Auch spielen die Farbe und Struktur der Emaille eine Rolle. Wählen Sie hier das Reparaturset entsprechend aus, um Farb- und Qualitätsunterschiede an den ausgebesserten Stellen zu vermeiden. Ist kein entsprechendes Set vorhanden, können Sie die einzelnen Komponenten auch gegebenenfalls selbst zusammenstellen. Wenn Sie die richtige Lackfarbe nicht ausfindig machen können, ist auch eine komplett neue Lackierung des Waschbeckens denkbar.

Vorbereitung des Waschbeckens

Um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen, sollte das Waschbecken auf die Reparatur vorbereitet werden. Sorgen Sie dafür, dass die Oberfläche frei von Schmutz-, Kalk- und Seifenresten ist. Auch sollte das Waschbecken trocken sein, damit die Spachtelmasse gut anhaften kann. Ist der Schaden bereits längere Zeit vorhanden und hat sich darin Schmutz angelagert, können Sie diesen zumeist mit einem spitzen Gegenstand aus Metall herauslösen.

Reparatur Schritt für Schritt

Die Reparatur an sich kann nach der Vorbereitung nun in wenigen Schritten durchgeführt werden:

  • Spachtelmasse vorbereiten: Setzen Sie die Spachtelmasse entsprechend der Herstellerangaben an.
  • Auftragen: Füllen Sie danach den Schaden mit der Spachtelmasse aus und stellen Sie sicher, dass keine Hohlstellen oder Luftblasen entstanden sind. Lassen Sie die Spachtelmasse dann ausreichend durchtrocknen.
  • Abschleifen: Sorgen Sie für eine gleichmäßige Ebene, indem Sie die getrocknete Spachtelmasse mit einem feinkörnigen Sandpapier vorsichtig abschleifen. So lassen sich die Ränder später besser kaschieren.
  • Polieren und Lackieren: Entfernen Sie etwaigen Staub durch die Benutzung des Sandpapiers und bearbeiten Sie die betroffene Stelle im Anschluss mit der Polierpaste. Danach kann bereits der Lackstift oder das Lackspray finalisierend eingesetzt werden.